Bei einem Besuch im Industriepark Camp Spich, im Stadtpark (dem ehemaligen HT-Gelände) und im Kunststoffmuseum machten sich die SPD Kandidaten zur Stadtratswahl jetzt ein Bild von den Stärken der Stadt Troisdorf.
Unter der sachkundigen Führung von Norbert Becker, Geschäftsführer der TroPark GmbH, konnten sich die Kandidaten in Spich davon überzeugen, dass die Entscheidung zum Erwerb und zur Vermarktung des ehemaligen Militärgeländes richtig gewesen ist: 60 Firmen mit rund 900 Arbeitnehmern haben sich inzwischen dort angesiedelt, das gewerbliche Standbein der Stadt gestärkt und zur Zukunftssicherung beigetragen.
Auch im Stadtpark soll der Erfolg wiederholt werden. Allerdings müssen hierfür zunächst große Summen fließen. Auf den 40 Prozent der Stadtparkfläche, die TroPark gehören, mussten für mehrere Millionen Euro nutzlos gewordene Gebäude abgerissen werden. Nun heißt es weitere Millionen in die Erschließung der Flächen zu stecken. Für die Troisdorfer Sozialdemokraten ein klarer Regierungsauftrag für den kommenden Stadtrat.
Welche Tradition Industrie in Troisdorf hat wurde beim Besuch im Kunststoffmuseum nochmals deutlich. Dr. Volker Hofmann, Vorsitzender des Vereins Kunststoffmuseum und ehemaliger leitender Angestellter der HT Troplast, erklärte den Sozialdemokraten, dass Troisdorf seit der erstmaligen Fertigung von Celluloid im Jahre 1905 bis zum heutigen Tag eine „Welthauptstadt der Kunststofftechnik“ sei.
Um die wahren Vorteile der Stadt gegenüber anderen Städten und Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis hervorzuheben, Arbeitsplätze- und Steuereinnahmen zu sichern und damit Geld in weitere familienfreundliche soziale Projekte investieren zu können, machen sich die Troisdorfer Sozialdemokraten für eine konsequente Industrieansiedlungspolitik stark. Dass, so sind sich die Kandidatinnen und Kandidaten einig, hat Vorrang vor eventuellen Ausgaben für „Einkaufstempel“ oder neue Veranstaltungshallen.