Keine Strandbar wird es diesen Sommer am Rotter-See geben. Das teilte die Stadtverwaltung nun kurz und knapp mit. Angeblich hat der Betreiber Konditionen gefordert, die nicht akzeptabel waren.
Als nicht akzeptabel empfand die SPD-Fraktion die Konditionen schon in den vergangen zwei Jahren. Dazu der SPD-Stadtverordnete Dieter Röttgen: „Sowohl die Verwaltung als auch die Mehrheitsfraktionen von CDU und FDP verwarfen alle Argumente, dass eine Strandbar am Rotter-See gänzlich ungeeignet sei."
Vielmehr versuchten sowohl die Verwaltung als auch die Mehrheitsfraktionen, benebelt vom Karibikfeeling, mit geradezu abstrusen Argumenten, davon zu überzeugen, dass eine Strandbar für eine deutliche Verbesserung des gesamten Seeumfeldes führen würde und es nur Gewinner gäbe.
Die Proteste, insbesondere der Anwohnerschaft, sprachen eine andere Sprache. Die Emissionen überschritten deutlich den Pegel des Zumutbaren und diejenigen die sich nur schwer in die Gesellschaft integrieren lassen, ließen sich auch durch die Veränderungen am See nicht überzeugen.
Scheinbar wurde nun der Mehrheit die Sache in der Tat zu heiß, schließlich sind im Spätsommer Kommunalwahlen. Das war es dann mit der Strandbar 2009 am Rotter-See? Schade nur, dass CDU und FDP dafür zwei Jahre brauchten um zur Einsicht zu gelangen.