„Wie möchten Troisdorfer Frauen im Alter wohnen?“

Je mehr Geburtstage man gefeiert hat, desto häufiger denkt man darüber nach, wie denn das eigene „Altwerden“ aussehen könnte. Um herauszufinden, was in Troisdorf fehlt oder gewünscht wird, haben wir im Rahmen des internationalen Frauentages ejne Fragebogenaktion durchgeführt.

Zu unserer Freude möchten über zwei Drittel der Befragten in Troisdorf wohnen bleiben. Sie wünschen sich so lange wie möglich in ihrer Wohnung zu leben, wenn nötig mit selbstorganisierter Hilfe.
Dabei können sich ein Viertel der Befragten vorstellen, in einer Senioren WG zu wohnen und drei Viertel bekunden ihr Interesse für generationsübergreifendes Wohnen bzw. Wohnen mit der Familie.
Betreutes Wohnen mit zusätzlichen Leistungen, wie Hausmeisterdienste, Sozialdienste oder Pflegedienste kann sich ein Drittel der Befragten ebenfalls vorstellen.
Fast alle möchten die Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle für Haushaltsdienste. Über die Hälfte würden die Hilfe eines Seniorenberaters in Anspruch nehmen.

Die ASF Troisdorf unterstützt den Grundsatz „Ambulant vor Stationär“.
Wir wollen, dass man im Alter so lange wie möglich zuhause bleiben kann und ein Wechsel in eine Pflegeeinrichtung die Ausnahme bleibt.
Wir werden uns für Wohn-, Arbeits- und Betreuungsangebote einsetzen, die ein besseres Miteinander für Familien und Lebensgemeinschaften ermöglicht.
Dafür werden Pflegestützpunkte benötigt – unabhängig von Trägerinteressen -, die die Organisation von Beratungs- und Hilfsangeboten übernehmen.

Zu den Fragen über die Mobilität in Troisdorf wünschten sich über die Hälfte eine Bereitstellung von Anrufsammeltaxen und ein Elektromobil in der Fußgängerzone.
Nur ein Drittel der Befragten ist mit den jetzigen Einkaufsmöglichkeiten zufrieden, der überwiegende Teil möchte, dass wohnortnahe Einkaufsmöglichkeiten geschaffen werden.
Alle Befragten halten öffentliche Plätze der Begegnung in jedem Stadtteil für sinnvoll. Zur Gestaltung wurden phantasievolle Vorschläge gemacht.
Die meisten der Befragten wünschen sich auch im Alter sportliche und kulturelle Angebote. Reisen und Tagesausflüge stehen im Mittelpunkt des Interesses der zukünftigen Senioren, auch im ehrenamtlichen Bereich würden sich viele engagieren.

Die Umfrage hat ergeben, dass die Troisdorfer Bürgerinnen und Bürger im Alter unabhängig leben möchten, aber dennoch versorgt sein wollen. In Gemeinschaft möchten sie aktiv bleiben und entsprechende Angebote nutzen.
Die SPD Troisdorf setzt sich für ein liebens- und lebenswertes Troisdorf für alle Generationen ein und nimmt die Ergebnisse der Fragebogenaktion in ihr zukünftig politisches Handeln auf.