Neue Schulden für Stadthalle

Die Kostenexplosion von ursprünglich geplanten 3,6 auf 9 Millionen Euro beim Museumsbau an der Burg Wissem sitzt den Troisdorfern noch in den Gliedern. Ebenfalls nicht vergessen ist der Deal um das Tiefgaragengrundstück am Wilhelm-Hamacher-Platz. Hier verschleuderte die Stadt Millionenwerte an einen In-vestor. Zuletzt pachtete sie die Parkplätze, die sie für 1,7 Millionen verkauft hatte für 5,4 Millionen Euro zurück.

Jetzt jubelt die Troisdorfer CDU mit ihren GRÜNEN Steigbügelhaltern weil es wohl doch zum Bau der Einkaufspassage und somit zum Abriss des Bürgerhauses kommt. Angeblich soll es im April des kom-menden Jahres losgehen. Und selbstverständlich baut der Bürgermeister als Ersatz für das Bürgerhaus eine Stadthalle.

Da auch Bürgermeister Jablonski fehlendes Geld nicht vermehren kann, hat er im Haushalt für 2012 schon einmal angekündigt, dass er 4,4 Millionen neue Schulden machen muss. Das fällt ihm nicht be-sonders schwer, denn bezahlen müssen es die Trois-dorferinnen und Troisdorfer. Nun gibt es zwar noch keine Stadthallensteuer – deshalb schlägt er zunächst einmal vor u.a. die Hundesteuer um 15 Prozent und die Grundsteuer B von 390 Punkten auf 440 Punkte zu heben.
Trotzdem erhöht sich die Pro-Kopf-Verschuldung um ca. 57 Euro.