Newsletter aus dem Sozialausschuss

Angela Pollheim, Stadtverordnete für Oberlar und sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion

Endlich haben wir uns mit der Forderung nach einem „Interkulturellen Nachbarschaftstreff“ in Oberlar durchgesetzt. Zwei Jahre nach der Kommunalwahl ist es uns gelungen, das Wahlversprechen, einen multikulturellen Treffpunkt im Stadtteil Oberlar einzurichten, in die Tat umzusetzen. Die politische Mehrheit ist von unserer Forderung überzeugt und das Projekt kann beginnen.
Leider haben wir uns mit unserer Forderung nach einer zentralen Lage des Treffs nicht durchsetzen können, die Mehrheit hat sich für das städtische Gebäude in der Marienstraße als neuen „Interkulturellen Nachbarschaftstreff“ durchgesetzt.

Für das gesamte Jahr 2012 ist die Finanzierung des Projektes „Stromspar-Check“ des SKM gesichert. Unsere Beharrlichkeit hat sich gelohnt!

Die Ehrenamtskarte für ehrenamtlich engagierte Troisdorfer Bürgerinnen und Bürger wird im Jahr 2012 eingeführt. Vergünstigungen, die mit dieser Karte für die ehrenamtlich Tätigen bewilligt werden, sind vorerst auf den städtischen Bereich beschränkt.
Wir haben erkannt, wie wichtig in Zukunft ehrenamtliches Engagement für unsere Gesellschaft ist und freuen uns, dass es uns gelungen ist, dass freiwillig und unentgeltlich arbeitende Troisdorfer und Troisdorferinnen bald offizielle Anerkennung finden werden.

Die Verwaltung hat die 92 Punkte umfassenden Maßnahmenvorschläge des Integrationskonzeptes durchgearbeitet. Wir werden diese Arbeitsvorlage nutzen und uns weiter für die Integration von Bürgern mit Migrationshintergrund einsetzen.

Ein Antrag zur finanziellen Förderung der Selbsthilfegruppe „Hartz IV“ ist mit Mehrheit im Ausschuss bewilligt worden. Die Gruppe erhält eine kleine finanzielle Unterstützung in Höhe von 500,- € für 2012.

Das sind für dieses Jahr die letzten Neuigkeiten aus dem Sozialausschuss.

Im nächsten Jahr werden wir uns mit Themen, die an Aktualität leider immer noch nicht verloren haben beschäftigen. Wir werden uns gegen Armut, Ausgrenzung und Benachteiligung engagieren. Wir dürfen uns nicht daran gewöhnen, dass immer mehr Arme in unserer Stadt leben und Secondhand Läden, Tafeln und Sozialkaufhäuser mehr und mehr besucht werden. Betroffen sind nicht nur Kinder- und Jugendliche von Eltern mit geringem sozialschwachem Einkommen, auch allein Erziehende und immer mehr ältere Menschen sind von Armut betroffen.
Wir müssen daran mitarbeiten, das Menschen die sich in Armutslagen befinden geeignete Chancen erhalten, um aus der Notlage wieder herauszukommen.

Die Sozialdemokratische Partei muss gerade in Zeiten von Wirtschafts- und Währungskrisen deutlich zeigen, dass sie auf der Seite der Bürger und Bürgerinnen unserer Stadt steht, und dass sie dabei nicht die Menschen aus dem Auge verliert, die zuallererst unter wirtschaftlichen Schwierigkeiten leiden.
Das ist und bleibt uns wichtiger als Traumprojekte wie neue Stadthallen und Einkaufszentren.

Angela Pollheim, November 2011
Stellv. Vorsitzende des Sozialausschusses