
Der TROISDORFER INTEGRATIONSPREIS wurde von der SPD Fraktion im Rat der Stadt Troisdorf gestiftet. In diesem Jahr wurde er erstmalig verliehen.
Claudia Hoffmann und Petra Pohl sind die ersten Preisträgerinnen. Claudia Hoffmann ist Leiterin des Mehrgenerationenhauses Haus International in Troisdorf. Seit über 30 Jahren sorgt sie mit ihrem großen Engagement dafür, dass Integration auch konkret gelebt wird. Mit dem aktuellen Projekt „Frauen trauen sich“, wird in vorbildlicher Art die Eingliederung und Qualifizierungen von alleinerziehenden Frauen mit Migrationshintergrund in den ersten Arbeitsmarkt umgesetzt.
Die zweite Preisträgerin ist Petra Pohl und das Team im Kinder- und Jugendzentrum „Am Wasserwerk“. Seit zwanzig Jahren wird in diesem Jugendzentrum in einem nicht immer einfachen Viertel, eine vorbildliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geleistet. Diese Einrichtung wird täglich von 50-60 Kindern und Jugendlichen besucht. Es sind dort bis zu 10 Nationalitäten vertreten.
Der Troisdorfer Integrationspreis soll bewusst machen, dass Integration nach 40 Jahren kommunaler Mitwirkung in Troisdorf weiterhin nur dann gelingen kann, wenn Menschen unterschiedlicher nationaler Herkunft dafür arbeiten und sich beispielhaft für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft engagieren.
Der Troisdorfer Integrationspreis besteht aus einer von Giovanni Vetere entworfenen Bronzeplakette. Vetere gehörte selbst dem ersten Troisdorfer Ausländerparlament an, welches 1972 gewählt wurde.
Die Laudatio auf die Preisträgerinnen wurde gehalten von Bernhard von Grünberg, MdL und integrationspolitischer Sprecher der SPD Landtagsfraktion. Von Grünberg hob hervor, dass Troisdorf im Bereich der Integrationspolitik vor 40 Jahren ein Vorreiter und Vorbild für viele Kommunen und Städten in der Region war und immer noch ist.