Denkmäler auch für zukünftige Generationen zu erhalten

Eine scheinheilige Doppelmoral beweist Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski (CDU) beim Thema Denkmalschutz: Zusammen mit seiner Partei hatte er eine „Denkmalfibel“ auf den Weg gebracht, welche eine Richtschnur für den Erhalt und die Pflege von schützenswerten Gebäuden in Troisdorf sein sollte. Nachdem diese fertiggestellt und der Öffentlichkeit präsentiert wurde, will
Jablonski von den Vorgaben aber nichts mehr wissen. Er ignorierte den Denkmalschutz: An seinem Haus wurde die Außentreppe erneuert und dabei wurden die Denkmalschutzaspekte bewusst
missachtet – als Vorbild für Eigentümer hat Bürgermeister Jablonski damit ausgedient.

Doch anstatt als Verwaltungschef unter den Troisdorfer Bürgerinnen und Bürgern für Akzeptanz für den Denkmalschutz zu werben, schlüpft Bürgermeister Jablonski einfach in eine Doppelrolle und
streitet seine politische Verantwortung für die „Denkmalfibel“ ab. Dabei war er sowohl als damaliger CDU-Vorsitzender als auch als Bürgermeister auf Politik- und Verwaltungsebene
maßgeblich am Beschluss und der Konzeption der „Denkmalfibel“ beteiligt. Zudem zettelt Jablonski im Nachhinein eine unwürdige Schlammschlacht an: Sein eigenes Versagen will er nicht
anerkennen und beschimpft stattdessen den Verfasser der „Denkmalfibel“, Professor Michael Werling von der Fachhochschule Köln, der diese im Auftrag der Verwaltung in monatelanger
Feinarbeit zusammen mit seiner Frau Marianne Vogt-Werling erstellte.

Die Jusos Troisdorf fordern Bürgermeister Jablonski auf, Denkmalschutz und Denkmalpflege zu achten und nicht aufgrund persönlicher Gründe in Misskredit zu bringen. Die „Denkmalfibel“ ist
ein wichtiger Schritt für die Pflege und den Schutz erhaltenswerter Gebäude für zukünftige Generationen. Falls der Bürgermeister dies jedoch für überflüssig hält, sind die Kosten von 9.000
Euro aus dem Fenster geworfenes Geld. Dieses hätte dann ebenso sinnvoll in die Jugendarbeit in Troisdorf investiert werden können. So hätte mit diesem Betrag beispielsweise das von den Jusos
Troisdorf beantragte Kinder- und Jugendparlament ein Jahr lang finanziert werden können.