Newsletter Sozialausschuss

Angela Pollheim, Stadtverordnete für Oberlar und sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion

20 Jahre Frauenhaus Troisdorf
Vertreterinnen des Frauenhauses berichten dem Sozialausschuss

Mit über 120 Anfragen von hilfesuchenden Frauen pro Jahr bietet das Frauenhaus Troisdorf Schutz vor häusliche Gewalt für Frauen und deren Kinder. Die Frauen werden von Sozialpädagoginnen und Erzieherinnen beraten und begleitet, es gibt acht Plätze für Frauen und bis zu 12 Kinder können betreut werden. In der Regel bleiben die Frauen zwischen drei und sechs Monate im Frauenhaus, ihnen steht dort ein Zimmer mit den Kindern zur Verfügung und sie versorgen sich selbst in einer Gemeinschaftsküche.
Sind erste notwendige Unterstützungen und Hilfen durch das Frauenhaus Team erfolgt, die Lebenssituation überdacht und neue Perspektiven entwickelt, dann suchen die Frauen eine eigene Wohnung und verlassen das Frauenhaus.

Die Kapazitäten des Hauses sind erschöpft, die Anfragen können bei wei-tem nicht erfüllt werden. Die Vertreterinnen würden sich ein größeres Haus mit barrierefreien Räumen wünschen, damit auch Frauen mit Behinderungen aufgenommen werden können.
Außerdem wünschen sie sich einen regelmäßigen Austausch, am besten ein gemeinsames regelmäßiges Gespräch „Runder Tisch“ mit dem Jugend-, dem Sozial- und Wohnungsamt und dem JobCenter.
Wir unterstützen das Anliegen und bitten die Verwaltung in Absprache mit den Amtsleitern, zu regelmäßigen Gesprächsrunden einzuladen.
Weitere Informationen dazu: www.frauenhelfenfrauenev.de

Tätigkeitsbericht der beiden ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten – Melanie Alice Becker und Joachim Haas

Die einzelnen Berichte der Behindertenbeauftragten der Stadt Troisdorf liegen dem Sozialausschuss vor und werden in der Sitzung von Frau Becker und Herrn Haas persönlich vertreten.
Frau Becker trägt die in ihrem Bericht aufgeführten Mängel vor. Auf ihre zum Teil berechtigte Kritik reagiert insbesondere der Co-Dezernent
Chrispeels , indem er Kritikpunkte aufnimmt und dafür sorgen will, dass in seinem Haus kompetente Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
Im weiteren Verlauf wird vom Beigeordneten Dr. Kuhnert persönliche Kritik an der Art der Kommunikation von Frau Becker mit der Verwaltung geübt. Frau Becker erklärt ihren Rücktritt vom Ehrenamt einer Behinder-tenbeauftragten.
Wir bedauern, dass Frau Becker in ihrer Funktion als Anwältin von Men-schen mit Behinderungen nicht ernst genommen wird und ihre Kritikpunkte nicht alle sachlich geprüft wurden.
Zum Image von Troisdorf als familienfreundlicher und gesunder Stadt zählen für uns als Fraktion auch die fortwährenden Bemühungen um Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Diese Bemühungen haben einen Rückschlag erlitten.