Fast alle Bürgermeister im Rhein-Sieg-Kreis haben bereits entschieden, während Troisdorfs Rathausspitze sich ziert. "Nach dem heute erklärten Amtsverzicht des Landrats zur Kommunalwahl 2014 muss jetzt auch Bürgermeister Jablonski zum maßgeblichen Termin Mai/Juni zurücktreten" fordert SPD-Chef Jürgen Weller.
Würde Jablonski bleiben, müsste nur deswegen im Jahr 2015 eine gesonderte Bürgermeisterwahl angesetzt werden, auf deren Kosten die Stadt allein sitzen bliebe. Käme Jablonski der SPD-Forderung nach, fände im kommenden Mai eine kombinierte Wahl von Europaparlament, Kreiswahlen und Stadtwahlen statt mit großen Einspareffekten durch die Bündelung.
"Noch wichtiger als die Kosteneinsparung ist uns die Stärkung der Bedeutung der Kommunalwahl durch Einbeziehung der Bürgermeisterwahl. Die von CDU und FDP in ihrer damaligen Regierungszeit in Düsseldorf durchgesetzte Wahlzersplitterung hat nur zu miserablen Wahlbeteiligungen geführt. Deshalb sollten wir in Troisdorf das Angebot der heutigen Landesregierung annehmen und die örtlichen Wahlen im nächsten Jahr wieder dauerhaft zusammenzuführen."