

Ein halbes Jahr vor der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 hat die SPD Troisdorf auf einer Mitgliederversammlung am 9. November in der Aula der städtischen Realschule Am Heimbach ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die 25 Troisdorfer Wahlkreise nominiert und die Reserveliste aufgestellt. Darüber hinaus gab die SPD bekannt, dass sie mit Frank Goossens als Kandidat in die bald anstehende Wahl des Troisdorfer Bürgermeisters geht. Goossens ist 55 Jahre alt, von Beruf Rechtsanwalt und Vater von 3 Kindern.
Ebenso nominierte die Troisdorfer SPD in Kandidatinnen und Kandidaten für die 5 Troisdorfer Kreistagswahlkreise.
Frank Goossens wurde als Spitzenkandidat mit 97 Prozent der Stimmen auf Platz eins gewählt. Bei seiner Rede auf der Mitgliederversammlung gab sich Goossens kämpferisch und zeigte die wichtigsten Themen auf, auf die er zukünftig besonderen Wert legen möchte: „Wir müssen erstens den Blick auf die Missstände auch in den Stadtteilen werfen, die in den vergangenen Jahren völlig vernachlässigt wurden. Zweitens möchte ich den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft wieder als Wert an sich etablieren, hierbei insbesondere die Jugendarbeit, den soziale Wohnungsbau und den demografische Wandel in den Blick nehmen. Und nicht zuletzt möchte ich einen klaren politischen Stilwechsel: In Zukunft soll eine Politik betrieben werden, die den Bürgerinnen und Bürgern dient und diese an den Entscheidungen beteiligt.“
Zu Beginn der gut besuchten Veranstaltung begrüßte der Ortsvereinsvorsitzende Jürgen Weller die Mitglieder und warf einen scharfen Blick zurück auf die vergangenen Jahre unter wechselnder CDU-geführter Mehrheit in Troisdorf: „Nachdem Schwarz-Gelb auseinander gebrochen ist, hat Schwarz-Grün die Zeit der unökologischen Symbolpolitik eingeläutet. Gerade die Grünen – die neue Baum-weg-Fraktion – hätte beispielsweise die Platanen in der Troisdorfer Innenstadt kaltherzig abgeholzt. Erst durch unseren Einsatz wurden die Bürgerinnen und Bürger beteiligt und die Platanen vorerst gerettet. Bei der Kommunalwahl am 25. Mai können die Bürgerinnen und Bürger die Bäume auch für die Zukunft retten, wenn sie die SPD wählen. Ebenso hat Schwarz-Grün entgegen des Troisdorfer Mottos eine familienunfreundliche Politik betrieben – sie haben die Familien schlicht im Stich gelassen.“ Hier nannte Weller als Beispiele die durch die letzten beiden Koalitionen verursachten Personalengpässe in den Kitas, aber auch die schon länger absehbaren Probleme beim Umbau des Bilderbuchmuseums an der Burg Wissem. Deshalb gab der SPD-Vorsitzende die eindeutige Zielsetzung der SPD Troisdorf für die Kommunalwahl aus: „Wir wollen die schwarz-grüne Koalition abwählen und gestalterisch tätig werden, um die Stadt Troisdorf wieder attraktiv für seine Bürgerinnen und Bürger zu machen.“
Außerdem forderte der SPD-Chef nochmals Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski auf, die Wahl des Bürgermeisters ebenfalls auf den 25. Mai 2014 zu legen. „Alle Bürgermeister im Umkreis und selbst der Landrat haben inzwischen bekannt gegeben, dass sie sich im kommenden Jahr zur Wahl stellen. Nur Troisdorfs Bürgermeister Jablonski ziert sich wie eine kölsche Jungfrau.“
In der anschließenden Nominierung der Wahlkreiskandidatinnen und -kandidaten für die Kommunalwahl wurden alle vorgeschlagenen Genossinnen und Genossen mit überwältigen Mehrheiten bis zu 100 Prozent der Stimmen gewählt. Folgende Kandidatinnen und Kandidaten gehen für die SPD Troisdorf ins Rennen: Frank Goossens, Jürgen Busch, Andrea Heidrich (alle Sieglar), Achim Tüttenberg (Altenrath), Jürgen Weller, Guido Schaefers, Dagmar Lappe, Monika Wegener, Mirka Ziemer (alle Troisdorf-Mitte), Gabriele Schröder, Jennifer Biegel, Werner-Fredy Dey, Herbert Schübel (alle Spich), Birgit Biegel, Angela Pollheim (beide Oberlar), Rolf Hönscheid, Daniel Engel (beide Troisdorf-West), Metin Bozkurt, Heinz Fischer, Josef Flatau (alle Friedrich-Wilhelm-Hütte), Alexandra Lehmann (Rotter See), Harald Schliekert (Kriegsdorf), Yvonne Andres (Eschmar), Ingo Benzenberg (Müllekoven) und Simon Wasner (Bergheim).
Für den Kreistag nominierten die Sozialdemokraten, Joline Piel, Achim Tüttenberg, Ulrich Knab, Edith Piekatz-Fügenschuh sowie Stefanie Göllner.
„Mit diesen Kandidatinnen und Kandidaten zwischen 18 und 72 Jahren haben wir ein schlagkräftiges, ausgewogenes Team aufgestellt“, ist sich Jürgen Weller sicher