
Der Machtwechsel wurde eingeleitet: Auf einer Mitgliederversammlung in der Realschule Heimbachstraße nominierte die SPD Troisdorf Frank Goossens als Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 25. Mai. Neben zahlreichen Genossinnen und Genossen konnte Jürgen Weller, Vorsitzender der Troisdorfer SPD, hierzu auch prominente Gäste begrüßen, so fanden sich der Bundestagsabgeordnete Sebastian Hartmann, die Landtagsabgeordneten Achim Tüttenberg und Dirk Schlömer sowie der Windecker Bürgermeister Hans-Christian Lehmann ein, um Goossens ihre Unterstützung zuzusagen und einige Tipps für einen erfolgreichen Wahlkampf mit an die Hand zu geben. „Wenn du weiterhin so offen auf die Menschen zugehst, ihnen zuhörst und mit ihnen diskutierst, wirst du die Wahl gewinnen“, war sich Lehmann sicher.
Seine Nominierungsrede unter dem Titel „Troisdorf zu Liebe“ eröffnete Frank Goossens mit einer klaren Zielsetzung: „Ich möchte Troisdorfs neuer Bürgermeister werden und dann ein Bürgermeister für alle Troisdorferinnen und Troisdorfer sein.“ Wichtig ist ihm dabei, dass zukünftig die Bürgerinnen und Bürger an zentralen Entscheidungen beteiligt werden, um gemeinsam die Zukunft Troisdorfs zu gestalten. „In den letzten Jahren hat die Politik die Bürgerinnen und Bürger zu reinen Statisten degradiert und ihnen fertige Entscheidungen vorgesetzt, mit denen sie zu leben haben. Es fehlt an Partizipation, schließlich liegt den Troisdorferinnen und Troisdorfern ihre Stadt doch am Herzen und sie möchten ihre Ideen mit einbringen“, ist sich Goossens sicher. „Wichtig ist, dass wir hierbei Menschen jeden Alters mit einbinden, denn Troisdorf soll eine liebens- und lebenswerte Stadt für Jung und Alt bleiben.“
Hierfür benannte er auch Veränderungen in der Verwaltungsstruktur, die dringend angegangen werden müssten: „Die Verwaltung muss bürgerfreundlicher werden. Aus diesem Grund müssen die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen in Troisdorf beachtet werden. Und das geht nur mit einem anderen Politikstil: mit mehr Transparenz und mehr Bürgerbeteiligung. Das ‚von oben herab‘-Regieren muss beendet werden.“
Wichtig ist dem 55-jährigen dreifachen Familienvater außerdem, dass wieder die Interessen aller Stadtteile berücksichtigt werden. „Die Missstände in den Ortsteilen müssen endlich beseitigt werden, unabhängig davon, ob es sich hierbei um die fehlende Unterstützung für öffentliche Einrichtungen handelt, eine sinnvolle Integrationspolitik, ein ausreichendes Kinderbetreuungsangebot oder das mangelhafte Nahverkehrsangebot“, erklärte der stellvertretende SPD-Vorsitzende. „Und nicht zuletzt muss der soziale Zusammenhalt in unserer Gesellschaft gestärkt werden. Dafür müssen wir den Institutionen, die sich hierum bemühen, zur Seite stehen – wir lassen niemanden mehr zurück! Die SPD ist die Partei, die sich darum kümmert, dass soziale Schieflagen beseitigt werden. Hierfür werde ich als Bürgermeister und Erster Bürger der Stadt einstehen“, betonte Goossens abschließend.
In der folgenden Wahl wurde Goossens mit einer überwältigenden Mehrheit von 98,4 Prozent der SPD-Mitglieder zum Bürgermeisterkandidaten nominiert. Der SPD-Vorsitzende Jürgen Weller beglückwünschte ihn sogleich und machte klar: „In vier Monaten wird die SPD zusammen mit Frank Goossens als neuem Bürgermeister in Troisdorf wieder gestalterisch tätig sein.“
Auch der Bundestagsabgeordnete Sebastian Hartmann schloss sich an und richtete persönliche Worte an Goossens: „Wir haben bereits viele Tage gemeinsamen Bundestagswahlkampf im vergangenen Jahr gemacht, deshalb bin ich mir sicher, dass du die Menschen in Troisdorf überzeugen wirst: Du bist der richtige Bürgermeister für diese Stadt. Denn du machst Politik gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, und nicht gegen sie.“