Millionen-Plätze nicht vor der Wahl

Das hatten sich Schwarz-Grün und der Bürgermeister fein ausgedacht: In der letzten Sitzung des Fachausschusses kurz vor der Wahl sollten im Hauruck-Verfahren zwei neue Plätze an der Stadthalle und am Rathaus für 2 Millionen Euro durchgeboxt werden. Die Bürger sollten erst gar nicht gefragt, sondern erst nach der Wahl im Juni lediglich über den Beschluss informiert werden. So sei das vom Bürgermeister festgelegt, hieß es.
Der Platz neben der Stadthalle sollte eine grobe Schotterdecke bekommen, so dass der Behinderten-Beauftragte sofort Einspruch einlegte. Störte CDU, Grüne und den Bürgermeister aber nicht.

Aber die SPD machte mächtig Rabatz. Bürgermeister-Kandidat Frank Goossens (und der Ausschussvorsitzende Achim Tüttenberg) kämpften für eine Bürgerversammlung VOR dem Beschluss. Es war ein besonderes Erlebnis, wie CDU, Grüne und die Stadtspitze auf jeden Fall versuchten, diese Bürgerbeteiligung zu umgehen. Die ebenso geplante Abholzung der Platanen am Forum lässt grüßen.
Am Ende beschloss ganz überraschend eine Mehrheit von SPD und FDP, VOR einer Sondersitzung des Ausschusses eine Bürgerversammlung einzuberufen. CDU und Grüne beteiligten sich nicht.

Dieses weitere von vielen Beispielen zeigt:
Wer mehr Bürgerbeteiligung in Troisdorf will, muss Schwarz-Grün abwählen und Frank Goossens zum neuen Bürgermeister machen. Am 25. Mai.