
Betreuung von Flüchtlingen in der Stadt Troisdorf
Das angebliche Konzept der Verwaltung zur Betreuung von Flüchtlingen entpuppt sich als aktueller Sachstandsbericht. Auf acht Seiten der 20seitigen Schrift werden rechtliche Rahmenbedingungen und Begriffserklärungen beschrieben. Als „Ziele und Aufgaben“ werden über drei Seiten Selbstverständlichkeiten zu genannt, z.B. „dass die Eigenständigkeit und Selbstständigkeit der Flüchtlinge gefördert wird“ oder „dass die Flüchtlinge ihr Leben in den Unterkünften mitgestalten können“. Für uns handelt es ich da um allgemeine Grund- und Menschenrechte, die für jeden in Deutschland Lebenden eine Selbstverständlichkeit sein sollten. Dass bei der Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen verschiedene Verwaltungsbereiche ineinandergreifen und mit dem Sozialamt kooperiert wird, ist ebenfalls nichts Neues und gehört zum alltäglichen Verwaltungs-wesen. Neu ist, dass bei der hohen Anzahl der zugewiesenen Flüchtlinge die Personalkapazitäten nicht mitwachsen. Für fast 400 Flüchtlinge, die unsere Sprache nicht verstehen und traumatische Erlebnisse bewältigen müssen, fordern wir mehr qualifizierte Betreuung. Ein Sozialarbeiter und zwei Hausmeister können das nicht leisten! Auch die im Konzept erwähnten Leistungen anderer wie des Diakonischen Werkes haben mit der Situation in Troisdorf wenig zu tun. Die halbe Stelle für Flüchtlingsberatung muss für den rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis reichen.
Wir fordern die Erweiterung des Stellenumfangs für Sozialarbeit um eine qualifizierte Betreuung zu gewährleisten. Außerdem findet sich nichts über das Thema Öffentlichkeitsarbeit. Dabei ist es in unseren Augen wichtig, die Troisdorfer Bürger und Bürgerinnen zu informieren, wenn die Stadt vom Land NRW wieder eine neue Zuteilung von Flüchtlingen erhält. Auch über die Hintergründe der Flucht und aus welchen Ländern die Menschen fliehen mussten sollte berichtet werden. Wir wollen, dass über die problematische Suche nach Wohnraum berichtet wird, damit auch die Bevölkerung einbezogen werden kann. Wir sind der Meinung, dass nur gut informierte Bürger und Bürgerinnen Verständnis und Anteilnahme für die Situation von Flüchtlingen entwickeln können Wir for-dern den Bürgermeister auf, regelmäßige aktuelle Presseinformationen zum Thema “Betreuung von Flüchtlingen in Troisdorf“ zu veröffentlichen.
Neue Behindertenbeauftragte Hans-Joachim Haas und Horst Oberhaus sind als Behindertenbeauftragte der Stadt Troisdorf für die Wahlperiode 2014 bis 2020 gewählt.
Frauen helfen Frauen Troisdorf e.V. Der Verein erhält eine Fördersumme von 1.000,- € jährlich.
Seniorinnen und Senioren in und für Troisdorf – Entwicklung, Chancen und Notwendigkeit für das Gemeinwesen – Altenhilfeplan 2014 Studierenden der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung befragten 160 Personen aus allen Stadtteilen und stellten das Ergebnis vor. Es herrscht Zufriedenheit mit der Wohn- und Lebenssituation in allen Stadtteilen. Im Stadtteil Altenrath mangelt es auffallend an Mobilität und Einkaufsmöglichkeiten. Wir fühlen uns bestätigt und werden weiter an einer Verbesserung des ÖPNV und der Einführung eines Bürgerbusses arbeiten.