Newsletter Soziales

Angela Pollheim, sozialpolitische Sprecherin

Die Troisdorfer Koalitions- und Kooperationspartner CDU/Die Grünen/Regenbogenpiraten versuchen den städtischen Haushalt auf Kosten von Sozialleistungsempfängen, Langzeitarbeitslosen und Flüchtlingen zu sanieren!

Das erfolgreiche Projekt Stromspar-Check ist ab 2015 gestrichen.
11.600,- € gespart!
Stromsparhelfer Rolf Haubrichs besuchte in der Zeit seit dem Neubeginn des Stromspar-Checks (2011) über 387 Haushalte. Meistens rief man ihn erst, wenn die überhöhte Stromrechnung auf den Tisch lag. Durch seine Beratung konnten die Haushalte 80 bis 140 € Energiekosten pro Jahr einsparen. Für ihn war es jedes Mal eine neue Herausforderung, die Stromfresser zu entlarven. Damit ist jetzt Schluss!
Über eine Wiedereingliederung als Langzeitarbeitsloser in das Berufsleben ist er an diesen Job gekommen, jetzt ist die berufliche Zukunft für ihn und für seinen Kollegen ungewiss.

Soziale Flüchtlingsarbeit ist von der Mehrheit abgelehnt,
obwohl den Kommunen nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz ein zweckgebundener Betrag für soziale Flüchtlingsarbeit vom Land NRW zur Verfügung gestellt wird. Welche Haushaltslöcher werden in Troisdorf damit gestopft?
Unser Antrag, eine volle Stelle für einen Sozialarbeiter einzurichten, ist abgelehnt. Wir wollten jemanden, der Angebote Ehrenamtlicher bei der Betreuung von Flüchtlingen professionell begleiten und unterstützen kann. Jemand der für gegenseitiges Verständnis wirbt und ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gewinnt und schult. Jemand der mit teils traumatisierten und schutzbedürftigen Asylbewerbern eine neue Lebensperspektive erarbeitet und ihnen bei der Integration in Deutschland hilft.
Wir sind der Meinung, dass die Flüchtlinge für längere Zeit und viele auch auf Dauer bei uns bleiben werden. Wir müssen sie in unsere Gesellschaft integrieren. Mit professioneller und qualifizierter Sozialarbeit investieren wir in die Zukunft unseres Gemeinwesens und des sozialen Friedens unserer Stadt.

Drei neue Standorte zur Unterbringung von Asylbewerbern in Containern
1. Bergheim, Am Krausacker (gegenüber Sportplatz) für 56 Personen
2. Sieglar, Rathausstraße/Ecke Evrystraße für 56 Personen
3. Spich, Lehmannstraße 18 für 56 Personen

Nur allein im Oktober wurden insgesamt 41 Personen zugewiesen, die Verwaltung rechnet bis zum Jahresende mit weiteren 80 Personen. In Oberlar Auf der Schellerod werden ab Mitte November 34 Plätze in Containern bezogen. In Altenrath wird der ehemalige Kindergarten Heidepänz ab Mitte Januar für ca. 49 Plätze fertig sein.
Vorhandene Flüchtlingsunterkünfte in Oberlar Marien-Linden-Bonner Str., Rotter See, Spich und in der Innenstadt sind belegt.
Wir befürworten die dezentrale Unterbringung von asylsuchenden Menschen in Troisdorf. Die Unterbringung in teuer angemieteten Containern sehen wir als kurzfristige Lösung. Langfristig ist die Wohnunterbringung in einzelnen Wohnungen erheblich günstiger. Außerdem fördert es die Eigenständigkeit der Asylsuchenden. Auch der Spracherwerb und die soziale Integration in die Stadtgesellschaft werden erleichtert.
Wir fordern ein soziales städtebauliches Konzept für alle wohnungssuchenden Menschen in Troisdorf, damit in Zukunft für alle eine humanitäre Unterbringung gewährleistet werden kann.