
Plötzlich und unerwartet wurde der erstaunten Öffentlichkeit mitgeteilt, dass das Freibad urplötzlich völlig marode sei. Wie dem Generalanzeiger im November zu entnehmen war, kostet die Sanierung des Freibades rund 5 Millionen Euro. Dieses führt dazu, dass es mittlerweile Diskussionen auf den verschiedenen Ebenen gibt, dass Freibad zu schließen. Begründet wird dieses damit, dass die Besucherzahlen in den letzten Jahren sich rückläufig entwickeln.
Allerdings besuchen immer noch bis zu 40.000 Besucher jährlich das Freibad. Was mit diesen Besuchern dann geschehen soll, interessiert einige verdammt wenig. Die Diskussion über die Zukunft des Freibades gehört in den Rat und deren Gremien und nicht in die Hinterzimmern der städtischen Töchter. Eine Stadt wie Troisdorf benötigt ein Freibad und diese Diskussion muss öffentlich geführt werden.
Während die Ratsmehrheit weiterhin fröhlich 100.000 € im Jahr für eine externe Firma ausgibt, deren einzige Aufgabe es ist, die Innenstadtmärkte durchzuführen, werden die Leistungen im Jugend- und Sportbereich eingefroren bzw. gekürzt. So werden die Zuschüsse im Sportbudget pauschal um 10 % gekürzt.
Im Bereich der offenen Jugendarbeit werden die Leistungen eingefroren. Dieses trifft die Träger von Freizeiteinrichtungen. Dazu gehören die Abenteuerspielplätze in Sieglar und auf der Friedrich-Wilhelms-Hütte, das Cafe Bauhaus sowie die Kinder- und Jugendzentren in Troisdorf-Mitte und Altenrath. Das Einfrieren der Leistungen bedeutet, dass die freien Träger kaum noch mehr in der Lage sind, Tariferhöhungen an ihre Beschäftigte weiterzugeben.
Dieses hat dann zur Konsequenz haben, dass Öffnungszeiten reduziert werden und die Beschäftigten in diesen Einrichtungen Lohneinbußen hinnehmen müssen.
Auch hier wird auf Kosten der sozial schwächsten der Haushalt saniert. Alleine der Verzicht auf die externe Firma zu Ausrichtung der Innenstadtmärkte, würde die Personalkostensteigerungen bei den freien Trägern in den nächsten vier Jahren ausgleichen. Dieses wäre eine verantwortungsbewusste Haushaltspolitik im Sinne von Jugendlichen und sinnvollen Freizeiteinrichtungen.