
„Ich teile Ihr Anliegen eines nächtlichen Passagiernachtflugverbotes am Flughafen Köln/Bonn voll und ganz. Es wird Zeit, dass sich die Union mit ihrem Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) bewegt.“ Das ist die Kernaussage eines Schreibens des Bundestagsabgeordneten für Rhein-Sieg, Sebastian Hartmann (SPD), an die Bürgermeisterin von Neunkirchen-Seelscheid und den Bürgermeister von Lohmar. Die Räte beider Kommunen hatten sich in Resolutionen für ein nächtliches Passagiernachtflugverbot eingesetzt.
„Ich bedauere, dass nun schon der zweite Anlauf der Landesregierung unter Hannelore Kraft am Veto des Bundesverkehrsministers gescheitert ist, ein Nachtflugverbot in den Kernruhezeiten von 00:00 Uhr bis 05:00 Uhr anzuordnen. Das Grundgesetz regelt eindeutig, dass der Bund und damit das Bundesverkehrsministerium in dieser Frage das letzte Wort hat.“, erklärt Sebastian Hartmann.
„Die SPD-geführte Landesregierung unterstützt seit ihrem Amtsantritt ein Passagiernachtflugverbot. Jetzt sind meine Kollegen von der CDU gefordert, auf ihren Fraktionskollegen Alexander Dobrindt (CSU) einzuwirken. Er muss den Weg zu einer Lösung frei machen“, so Hartmann weiter.
Eindeutig stellte sich Sebastian Hartmann hinter die Forderung von Landesverkehrsminister Michael Groschek (SPD), schnell ein nationales Flugverkehrskonzept vorzulegen.
„Wir brauchen eine faire Lastenverteilung bei den nächtlichen Frachtflügen. Bisher nimmt der Flughafen Köln/Bonn einen Großteil der Frachtflüge auf. Hier müssen auch andere Regionen in die Bresche springen. Nur ein überregionales Konzept kann dazu beitragen, die nächtlichen Frachtflüge über unserem Kreis zu verringern“, so Hartmann abschließend.