In der Diskussion um ein Gewerbeflächenkonzept für die Kommunen des Rhein-Sieg Kreises 2035 wurde deutlich, dass die Stadt Troisdorf so gut wie keine Potenzialflächen für Gewerbegrundstücke mehr hat. Restbestände, insbesondere im Bereich der Mülheimer Straße, werden in den nächsten Jahren an den Markt gehen und dann wird nach den Worten des Planerbüros Jansen die Situation eintreten, dass hier in Trostdorf „ eine große Diskrepanz zwischen erforderlichen industriellen Flächen und verfügbaren großen Arealen erkennbar ist“.
Nicht viel besser sieht es bei den Reserveflächen für weitere Wohnungsbau in Troisdorf aus. Die SPD Fraktion hat ihre Haltung noch einmal verdeutlicht, dass mit ihr eine Realisierung zusätzlicher Baulandflächen entlang der A 59 insbesondere aus den Gründen Schutz vor Hochspannung und Lärmschutz nicht zu machen ist. Aber selbst mit diesen Flächen, die die Ratsmehrheit durchgesetzt hat, wird sich der zusätzliche Bedarf schon für die nächste Zukunft nicht mehr decken lassen. Deutlich wurde nämlich, dass über die potentielle Ansiedlung von Flüchtlingen mehrere 100 Wohneinheiten zusätzlich gebraucht werden. Aus Sicht der SPD wird es notwendig sein, im Rahmen des städtischen Wohnraumkonzeptes den Anteil des Mehrfamilienhausbaus zu stärken und eine offensive Bodenvorratspolitik für Troisdorf einzuläuten.
•Positive Signale kommen aus dem „Oberdorf“. Auf dem ehemaligen Kümpel Gelände entsteht neuer Wohnraum mit einem hohen Anteil sozialen Wohnungsbaus. Vergleichbares wird an der Kreuzung Alfred Delp Straße / Frankfurter Straße und im Bereich zwischen der Maienstraße und dem Altenforst entstehen.
•Eine Premiere erlebten die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses im Rahmen der Vorstellung einer eines ersten Konzeptes für den Neubau von Wohnungen auf dem ehemaligen Gelände der Lebenshilfe an der Mendener Straße. In diesem Zusammenhang sprach sich die CDU erstmals offensiv für sozialen Wohnungsbau aus! Endlich mal ein schöner Lernprozess!