In einer Anfrage an den Bürgermeister der Stadt Troisdorf beantragt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Troisdorf eine zeitnahe Auskunft darüber, zu welchen Bedingungen rechtsverbindlich ein Ausstieg aus dem Pachtvertrag mit der Firma Euro-Kletterpark, die einen Kletterpark im Spicher Wald einrichten will, gestaltet werden kann.
Nach Ansicht des Vorsitzenden der SPD Fraktion, Harald Schliekert, hat nämlich die Bürgerinformationsveranstaltung am 11. Oktober in Spich zum Thema Kletterpark fünf nachvollziehbare und überzeugende Argumente gegen die Errichtung eines Kletterparks vermittelt:
• Es droht eine Zerstückelung des Spicher Waldes.
• Mit dieser Zerstückelung würde der Spicher Wald als letztes fußläufig erreichbares naturnahes Refugium für die Ortschaft Spich gefährdet werden.
• Überwiegend würde ein Kletterpark nicht von Troisdorfern sondern von auswärtigen Gästen besucht.
• Zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten für den 1. FC Spich würden ausgeschlossen.
• Neben der eigentlichen Fläche des Kletterparks müsste die Stadt Troisdorf auch noch zu rodende Waldflächen zur Erstellung notwendiger zusätzlicher Parkplätze zur Verfügung stellen.
Vor diesem Hintergrund vertritt der Vorsitzende der SPD Troisdorf, Jürgen Weller, die Auffassung, dass erstens schnellstmöglich geklärt werden muss, zu welchen Konditionen die Stadt Troisdorf vom Pachtvertrag mit der Firma Euro-Kletterpark zurücktreten kann, damit zweitens schnellstmöglich eine entsprechende Entscheidung im Rat getroffen werden kann.
Des Weiteren erwartet Weller von der Stadt und ihren wirtschaftlichen Töchtern keine weitere Aktivitäten, die einen Ausstieg unmöglich machen, wie beispielsweise den Verkauf von Flächen, die als Parkplätze benutzt werden könnten.