Viertelbegehungen in Troisdorf-Mitte

Zwei gut besuchte Viertelbegehungen der SPD Fraktion in Troisdorf Mitte zeigten einmal mehr bekannte Probleme im lokalen Gewand. Die Problembereiche sind zu hohe Geschwindigkeiten beim fahrenden Verkehr, Engpässe beim ruhenden Verkehr und unzureichende Grünpflege.
Die Siebengebirgsallee könnte fast beispielhaft dafür stehen, dass an viel zu viel Stellen im Stadtgebiet viel zu schnell gefahren wird. Sie ist breit, gut einsehbar und gut ausgebaut.; Eine Mischung, die offenbar dazu einlädt, es mit Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht ganz so ernst zu nehmen. In einem Antrag fordert die SPD-Fraktion deshalb die Verwaltung auf, alle Handlungsmöglichkeiten zu prüfen, um das Geschwindigkeitsniveau zu senken. Von den Bürgerinnen und Bürgern wurden ausdrücklich Verkehrszählungen, Radarmessungen, optimierte Ampelschaltungen oder Verengungen des Straßenbildes durch zusätzliche Parkplätze gefordert.
Auch hinsichtlich der Grünpflege gibt die Siebengebirgsallee ein schlechtes Beispiel. Die vorhandenen Allee Bäume kümmern vor sich hin und müssten dringend umfassend gepflegt werden. Das jedenfalls fordert die SPD Fraktion für die Bürgerinnen und Bürger.
Die Schlossstraße ist in ihrem gesamten Zug hingegen ein Beispiel für „unangemessenes“ Parken. Anwohnerinnen und Anwohner beklagen, dass Anwohner-Parkplätze den ganzen Tag über von Fahrzeugen mit Sonderparkausweisen belegt werden und überdies ist Begegnungsverkehr in der engen Schlossstraße regelmäßig ein kleines Abenteuer.
Zunehmend erweist sich der Kreisverkehr zwischen Schlossstraße und Annonisweg als Verkehrshindernis, weil viel zu viele Autofahrer die unmittelbare Anbindung an die Fußgängerzone dazu nutzen, verbotswidrig den Kreisverkehr zu beparken. Ob, wie Bürgerinnen und Bürger berichten, es zutreffend ist, dass von Seiten des Ordnungsdienst der Stadt Troisdorf hier nicht angemessen eingegriffen wird, soll über einen Antrag der SPD, der all diese Mängel aufzeigt, geklärt werden.
Eine besondere Art der Fehlplanung lässt sich auf dem Wilhelm Hamacher Platz beobachten. Von den dort mitten in der Fußgängerzone installierten Leuchtstelen sind etwa die Hälfte schon einmal von Lieferfahrzeugen an- und umgefahren worden. Jetzt tragen einige dieser Stelen“ lustige“ Bauchbinden, weil ordentliche Reparaturen seit Monaten auf sich warten lassen.
Die Erfahrungen dieser beiden letzten Viertelbegehungen zeigen aus Sicht der SPD Fraktion, wie notwendig es ist, sich um diese Dinge vor Ort zu kümmern. Ihre Viertelbegehungen wird die SPD also auf jeden Fall fortsetzen.