Deshalb hakte die SPD nochmals nach, aufgrund welcher gesetzlichen Änderungen eine Überarbeitung vonnöten ist.
Außerdem gab die Stadt an, dass in Troisdorf im vergangenen Jahr lediglich 149 Pflegeberatungen durchgeführt wurden. „Angesichts der Entwicklung der Altersstruktur in der Region ist dies eine enorm niedrige Anzahl an Beratungen“, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Harald Schliekert. „Also wollen wir wissen, ob die Verwaltung hierfür eine Erklärung hat. Wichtig ist uns darüber hinaus, ob die Stadt für belastete oder berufstätige Angehörige auch passende Beratungszeiten außerhalb der allgemeinen Öffnungszeiten der Ämter anbietet.“
Aufgrund der durchgeführten Beratungen wurde Ende 2018 eine Informationsveranstaltung „Unterstützung im Alltag – der Entlastungsbeitrag“ durchgeführt. Nun möchte ich die SPD erfahren, ob weitere Informationsveranstaltungen geplant sind. „Der Bedarf ist sicherlich vorhanden“, weiß Angela Pollheim, stellvertretende Vorsitzende im Sozialausschuss. „Entscheidend ist, dass es sowohl bei den Informationsveranstaltungen als auch dem eingerichteten ‚Runden Tisch‘ stets um die konkreten Probleme der pflegebedürftigen Menschen geht.“
Da es in den Stadtteilen keine Pflegeberatungsstellen gibt, werden hier Hilfestellungen durch Mitarbeiter der Stadt durchgeführt, die Beratungssuchende auch weitervermitteln. „Doch wie gestaltet sich konkret der Kontakt der Pflegeberatung zu den ambulanten Diensten und Pflegeheimen?“, fragt Schliekert. „Ist grundsätzlich mit der Einrichtung eines sozialen Dienstes für Senioren in Troisdorf zu rechnen?“