Täglich lebt die Gesellschaft Solidarität vor, und diese auch über die Krise hinaus zu bewahren, muss erste Pflicht der Politik sein. Dazu gilt es, auf allen Ebenen zu hinterfragen, ob tatsächliche oder vermeintliche Wirtschaftlichkeit das Maß aller Dinge sein sollten. Und dazu gehört, dass Berufsgruppen, die die Gesellschaft zusammenhalten, stärker zu achten und zu honorieren sind.
Auch müssen wir jetzt schon an die Zukunft denken. Unser Wertesystem verlangt neue Prioritäten: Sozial verantwortungsvolles Handeln und Engagement müssen höhere Wertschätzung erfahren. Soziale Kontakte müssen gestärkt werden, denn wir merken gerade, wie viel Lebensqualität mit dem Leben in der Gemeinschaft verbunden ist. All dies ist eine Chance für einen Neubeginn, der zu gestalten sein wird. Dazu werden wir unseren Teil beitragen.
Wie wir auf kommunaler Ebene der Krise entgegenwirken müssen
Das Krisenmanagement auf Bundes- und Landesebene funktioniert. Jetzt muss die Stadt Troisdorf einen Beitrag leisten. Die SPD-Fraktion hat klare Forderungen:
- Durch Stundung von Forderungen, wie städtischen Gebühren oder Steuern, ohne lange Formalitäten.
- Durch die Übernahme von Bürgschaften für Mietforderungen oder Forderungen der Versorgungsträger. Niemand soll in dieser Situation eine Strom-, Gas- oder Wassersperre bekommen oder seine Wohnung verlieren.
- Durch direkte Finanzhilfen für Troisdorfs Selbstständige, Gewerbetreibende und Gastronomiebetriebe. Gerade kleine Firmen, Geschäfte und Gaststätten prägen das Bild einer Stadt. Dafür muss es Subventionen geben.