Worum es geht
Der Großkonzern PCC plant, an dem neuen Logistikstandort in Lülsdorf (Evonik-Werk) 500 Millionen Euro in ein neues Werk zu investieren. Dort sollen unter anderem 180.000 Tonnen des hochgiftigen und hochexplosiven Ethylenoxids hergestellt und weiterverarbeitet werden. Jährlich sollen davon bis zu 40.000 Tonnen „vorwiegend per Eisenbahn“ abtransportiert werden. (www.pcc-luelsdorf.de/das-projekt)
Dabei geht es um verschiedene Aspekte:
• Zum Beispiel generelle Sicherheitsbedenken wie ungenügend gesicherte Bahnübergänge, vor allem im Hinblick auf die nahe Schule in Bergheim und das Krankenhaus in Sieglar.
• Zum Beispiel um die mögliche Nutzung für Personentransporte.
• Zum Beispiel um eine Erhöhung des Güterverkehrs.
Für uns stellt sich an dieser Stelle die Frage: „Ist die Bahnstrecke für Sie als Anlieger ausreichend sicher?“
Unsere Position ist eindeutig: Sicherheit geht vor!
Wir sehen alle Gefahrguttransporte auf dem RSVG-Gleis kritisch und fordern umfassende Informationen zur Sicherheitslage der Anlieger und Passanten. Wir wollen zusätzliche Transporte mit hochexplosivem Ethylenoxid auf der RSVG-Trasse durch Troisdorfer Stadtteile verhindern und zum nächstmöglichen Zeitpunkt jegliche Gefahrguttransporte endgültig einstellen.
Darum erneuert die Troisdorfer SPD ihre Forderung, Lülsdorf schnellstmöglich an das Schienennetz der Deutschen Bahn anzuschließen und die derzeitige Trasse aufzugeben. Die auf alle maßgeblichen Ebenen – Stadt Troisdorf, Rhein-Sieg-Kreis (RSVG), Landesregierung NRW und Bundesverkehrsministerium – regierende CDU macht bei diesem Thema aus unserer Sicht viel zu wenig Druck. Deshalb sehen wir uns in der Pflicht, das zu tun.
Was geschieht jetzt?
„Bis zu dem Bau der Ersatzstrecke fordern wir ein Höchstmaß an Sicherheit entlang der derzeitigen Strecke sowie eine umfassende und transparente Information der Öffentlichkeit“, sagt SPD-Bürgermeisterkandidat Frank Goossens.