Konkrete Konsequenzen aus der vielbeachteten Fahrraddemo des ADFC zieht die Troisdorfer Fortschrittskooperation im Stadtrat, SPD, Grünen, FDP, Die Linken und Die Fraktion: Ausgehend vom Beschluss des Kreisplanungs- und Verkehrsausschusses über die Aufnahme von Verhandlungen zwischen Rhein-Sieg-Kreis und Stadt Troisdorf beantragen die Fraktionen Eckpunkte für die Verbesserung und dauerhafte Instandsetzung der Radwegeverbindungen zwischen Troisdorf-Mitte, Lohmar und Altenrath.
Dabei ist eine klare Aufgaben- und Kostenaufteilung zwischen dem Rhein-Sieg-Kreis sowie den Städten Troisdorf und Lohmar vorgesehen. Es liegt nahe, dass der Rhein-Sieg-Kreis für den die Kreisstraße K 20 begleitenden Weg von der Heerstraße in Troisdorf-Mitte entlang der Altenrather Straße und des Eisenwegs bis zur Kreisstraße K 10 (Rambusch) zuständig ist. Troisdorf sollte in diesem Paket dann den Weg entlang der Panzerstraße zwischen Eisenweg und Altenrath übernehmen.
Darüber hinaus wird auch die Verbesserung des Weges zwischen dem Troisdorfer Aggerstadion und der Lohmarer Aggerbrücke der K 10 als nützlich angesehen, zum einen als Teil des so genannten „Agger-Sülz-Radwegs“, zum anderen als schnelle Pendlerroute von Lohmar zum Troisdorfer Bahnhof. Der Agger-Sülz-Radweg war erst vor rund zwei Jahren von den Landräten und Bürgermeister:innen publikumswirksam eingeweiht worden.
„Daher sehen wir hier ganz eindeutig neben der Stadt Troisdorf auch den Rhein-Sieg-Kreis und die Stadt Lohmar in der Verantwortung. Sofern wir Aufwand und Kosten dritteln, sind wir gerne dabei“, betonen Achim Tüttenberg, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, und Angelika Blauen, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion.
Wichtig ist den Fraktionen überdies, dass die derzeit teilweise nur 30 Zentimeter breiten Wege auf die angemessene Mindestbreite gebracht werden, wie es entlang der K 20 zwischen Heimbachquelle und Fliegenberg von der Naturschutzbehörde akzeptiert wurde.
„Selbstverständlich müssen die Materialien den Anforderungen des Naturschutzgebietes entsprechen“, sagen Blauen und Tüttenberg. Bei der Auswahl des Belags im Detail soll der ADFC praxisnah beteiligt werden. Wenn man sich im Laufe des Sommers einig werde, sehen die Kooperationspartner gute Chancen, dass im anstehenden Doppelhaushalt 2023/24 Mittel für die Realisierung bereitgestellt werden können.