In der Ratssitzung wurde der aktuelle gpa-Bericht vorgestellt. Geprüft wurden die Bereiche Finanzen, Informationstechnik, Hilfe zur Erziehung, Bauaufsicht sowie Verkehrsflächen. Und die Ergebnisse zeichnen ein katastrophales Bild. In jeglichen Bereichen wird dringender Handlungsbedarf gesehen. Es wird ein massiver Sanierungsstau attestiert – was Fahrradfahrer:innen, Autofahrer:innen und Fußgänger:innen seit langem auf den Straßen Troisdorfs vor Augen geführt wird, wurde jahrelang ignoriert.
Hauptverantwortlich: der Bürgermeister, in jetziger Funktion, als auch zuvor als CDU-Fraktionsvorsitzender.
Die Hauptkritikpunkte:
- mehr als die Hälfte aller Verkehrsflächen (Straßen und Wege) sind überaltert und in schlechtem Zustand
- zu geringe Investitionen für Instandhaltung
- Effizienz wird nicht gemessen, keine Transparenz
- kein Vieraugenprinzip bei Entscheidungen
- keine einheitliche Fördermittelakquise, wodurch Fördermittel von Land und Bund nicht genutzt werden
- bei Digitalisierung hinkt die Stadt weit hinterher
- IT-Kosten sind hoch
- keine Gesamtstrategie für den Bereich der Hilfen zur Erziehung
Verwaltung muss dringend umstrukturiert werden
Für die SPD-Fraktion wird einmal mehr deutlich: Die Verwaltungsspitze braucht ein Update. Eine Umstrukturierung der Verwaltungsführung ist dringend notwendig! Deshalb plant die SPD-Fraktion eine Neustrukturierung der Dezernate. Ziele sind flachere Strukturen und mehr Transparenz. Die Investitionen müssen stetig erhöht werden, um den Sanierungsstau abzuarbeiten.