20230223_Hp_Newsletter_Soziales_Sozialausschuss_Senioren_Inklusion_Stadtteilzentren_Beratung_Pflege_Troisdorf_SPD_Fraktion_West_Huette

Soziale, generationenübergreifende Stadtteilarbeit ist notwendig

In der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Senior:innen und Inklusion wurde über die Auswertung der im Rhein-Sieg-Kreis durchgeführten Quartiersprofile zur Sozial- und Gesundheitsplanung berichtet. Dabei wurde deutlich, dass es in Troisdorf Quartiere gibt, die einer besonderen Aufmerksamkeit bedürfen. Die SPD-Fraktion möchte daher weitere Stadtteilzentren für alle Generationen einrichten - zwei Stadtteile sollen dabei besonders berücksichtigt werden.

In die Bewertung wurden verschiedene soziale Aspekte einbezogen: Schwerbehinderung, Langzeitarbeitslosigkeit, Kinder- und Jugendarmut, Altersarmut, demographische Daten. Die beiden Stadtteile Friedrich-Wilhelms-Hütte und Troisdorf-West gehören zu den Stadtteilen mit deutlichen Abweichungen vom Durchschnitt. Die Verwaltung plant mit den dortigen Trägern ein Treffen im Haus International, um gemeinsam zu Stadtteilkonferenzen einzuladen.

„Wir halten eine soziale, generationenübergreifende Stadtteilarbeit in den beiden Stadtteilen für notwendig und sehen uns in der Einrichtung von Stadtteilzentren in West und Hütte bestätigt“, so Angela Pollheim, Vorsitzende des Sozialausschusses.

Gemeinsam gegen Armut

Die Stadt Troisdorf hat einen Zuwendungsbescheid aus dem „Stärkungspakt NRW – gemeinsam gegen Armut“ in Höhe von 455.301 Euro erhalten. Die Förderung erfolgt vor dem Hintergrund der aktuell krisenbedingt steigenden Energiepreise, der hohen Inflation sowie der verstärkten Inanspruchnahme der sozialen kommunalen Infrastruktur für das Jahr 2023. Anträge können Institutionen, aber auch Privatpersonen, die durch die gestiegenen Kosten in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, bei der Verwaltung stellen. Die Anträge müssen bis zum 30.09.2023 eingereicht werden.

Auf Initiative des Seniorenbeirates und des Inklusionsbeirates werden Stadtteilbegehungen unter Beteiligung der Ortschaftsausschüsse/Ortsvorsteher durchgeführt. Bei den Spaziergängen sollen gemeinsam mit den dort lebenden Anwohner:innen eventuelle Barrieren ermittelt und von den Mitgliedern der Beiräte erfasst werden. Aufgrund des Klimawandels und der damit verbundenen Hitzeperioden wird bei den Stadtteilspaziergängen auch auf kühle Aufenthaltsorte, Trinkwasserbrunnen, schattige Plätze, Baumpflanzungen und andere Hitzeschutzmöglichkeiten geachtet.

Das Projekt für geflüchtete und gefährdete Frauen „Schutzhaus für geflüchtete Frauen in Spich“ des SKF erhält einen Zuschuss in Höhe von 8.000 Euro aus der wirkungsorientierten Förderung der Stadt zur Deckung der gestiegenen Personalkosten. Das Projekt wird seit 2016 in Kooperation mit der Stadt durchgeführt.

Stand der Flüchtlingsunterbringung

Die Stadt Troisdorf unterhält derzeit 33 Unterkünfte für 795 Personen. In drei Unterkünften sind ausschließlich ukrainische Flüchtlinge untergebracht. Zwei Unterkünfte werden für allein eingereiste traumatisierte Frauen und deren Kinder genutzt. Die Bewohner:innen der Unterkünfte kommen aktuell aus 32 Nationen.

-> Ausführliche Informationen aus der aktuellen Sitzung des Ausschusses für Soziales, Senior:innen und Inklusion.