20230325_HP_Einweihung_alevitisches_Grabfeld_Parkfriedhof_Sieglar_SPD_Fraktion_Troisdorf

Feierliche Einweihung der alevitischen Grabfelder

Auf Einladung der Alevitischen Gemeinde Troisdorf und Umgebung e.V. durfte die SPD-Fraktion an der feierlichen Einweihung der alevitischen Grabfelder auf dem Sieglarer Parkfriedhof teilnehmen. Was mit dem Antrag unseres Stadtverordneten Metin Bozkurt begann, ist nun ein schöner Beweis für die gelungene Integration in unserer Stadt. Es ist erst die zweite Anlage in Nordrhein-Westfalen und die fünfte in Deutschland.

„Für Menschen muslimischen Glaubens ist die Kaaba in Mekka das wichtigste Heiligtum. Unsere Kaaba ist der Mensch. Wir glauben, dass der Körper stirbt, aber die Seele bleibt“, erklärte Bozkurt.

In einer feierlichen Zeremonie, die mit einer Schweigeminute für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien begann, führten der Gemeindevorsitzende Hasan Kaya, Leyla Solmaz (Vorsitzende des Bundes der alevitischen Frauen Deutschland) und der Geistliche (Dede) Erdoğan Metin die zahlreichen Besucher:innen mit Reden und Gesang in ihren Glauben ein. Eindrucksvoll war die Schilderung, was es für die Alevit:innen bedeutet, nun endlich in der Stadt oder Region, in der sie teils seit Generationen leben, auch nach ihrem Tod eine Heimat zu finden. Davon profitieren über 300 alevitische Familien in Troisdorf und geschätzte 5.000 Familien in der Region.

Zum Abschluss der Eröffnungsfeier wurden Luftballons zum Gedenken an die beim Erdbeben ums Leben gekommenen Kinder und die betroffenen Städte aufsteigen gelassen.

Im Zentrum der optisch ansprechenden Anlage sind auf vier Steintafeln die Glaubensgrundsätze des alevitischen Glaubens dargestellt. Sie liegt in Sichtweite der muslimischen Grabfelder und ist eine Bereicherung für den Parkfriedhof und für Troisdorf.