Während viele Kommunen noch mit der Umsetzung der Vorgaben aus dem Personenbeförderungsgesetz beschäftigt sind und teilweise erst einen barrierefreien Umbau von 50 Prozent erreicht haben, ist Troisdorf bereits am Ziel: Alle Bushaltestellen im Stadtgebiet sind barrierefrei. Das bedeutet zum Beispiel, dass sie mit niedrigen Bordsteinen für Rollstuhlfahrer oder speziellen Markierungen für Sehbehinderte ausgestattet sind.
Ein weiterer wichtiger Schritt zur Mobilitätswende ist die Schaffung eines nachfrageorientierten Angebots. Und es darf keine weißen Flecken in der Angebotsstruktur des ÖPNV geben. Deshalb hatte beispielsweise die Troisdorfer Mehrheitskooperation einen Stadtteilbus für Spich gefordert, ähnlich den Angeboten im ländlichen Raum, damit insbesondere Menschen mit Einschränkungen, aber auch Senior:innen ein engmaschiges Nahverkehrsnetz vorfinden.
Und auch im Bereich der Inklusion ist mit der Herstellung von Barrierefreiheit an Haltestellen noch lange nicht Schluss. So wurde zu Beginn der Ratsperiode ein Inklusionsbeirat eingerichtet, der wichtige und wesentliche Impulse gibt. Auf Initiative der Vorsitzenden des Inklusionsbeirates, Angela Pollheim, finden derzeit Begehungen in den Stadtteilen statt, um Missstände zu erkennen und für mehr Barrierefreiheit vor Ort zu sorgen.