Der Grund für die massive Verzögerung: Die Aufzugsschächte wurden bereits für die endgültige Bahnsteighöhe gebaut. Dadurch besteht derzeit ein Höhenunterschied von 21 cm zwischen Aufzug und Bahnsteig – das ist alles andere als barrierefrei.
Deshalb fordert die Troisdorfer SPD-Fraktion gemeinsam mit der SPD-Kreistagsfraktion Rhein-Sieg die Deutsche Bahn auf, kurzfristig für eine Zwischenlösung zu sorgen. „Die Barrierefreiheit des Bahnhofs ist für eine inklusive Gesellschaft unerlässlich und kann keinesfalls bis 2028 warten“, betonen die Hüttener Ratsmitglieder Metin Bozkurt, Daniel Engel und Heinz Fischer gemeinsam mit Denis Waldästl, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion. Die DB prüft derzeit, ob eine Sonderlösung zur Überwindung des Höhenunterschieds gefunden werden kann.
In einem persönlichen Gespräch mit der Deutschen Bahn unterstrichen die SPD-Vertreter nochmals die Notwendigkeit der Barrierefreiheit. „Wir begrüßen ausdrücklich die Zusage der Bahn, dass planungsrechtlich alles getan wird, um Provisorien zu schaffen“, so Waldästl. „Wir werden aber ein Auge darauf haben, ob die Zusage der Bahn, 2024 ein Provisorium zu realisieren, auch Realität wird.“