20231010_HP_Bahnhof_Bhf_Huette_Barrierefreiheit_Deutsche_Bahn_DB_Aufzug_SPD_Fraktion_Troisdorf

Barrierefreiheit für Hüttener Bahnhof gefordert

Im Rahmen der S13-Umbauarbeiten soll der Bahnhof Friedrich-Wilhelms-Hütte vollständig barrierefrei ausgebaut werden. Dazu ist auch ein Aufzug vorgesehen, der mobilitätseingeschränkten Menschen einen stufenlosen Zugang zum Bahnsteig ermöglicht. Das Problem: Der Aufzug soll mit der Fertigstellung der Linie S13 in Betrieb gehen. Das wird voraussichtlich erst 2028 der Fall sein. Deshalb fordert die SPD-Fraktion die Deutsche Bahn auf, für eine kurzfristige Lösung zu sorgen.

Der Grund für die massive Verzögerung: Die Aufzugsschächte wurden bereits für die endgültige Bahnsteighöhe gebaut. Dadurch besteht derzeit ein Höhenunterschied von 21 cm zwischen Aufzug und Bahnsteig – das ist alles andere als barrierefrei.

Deshalb fordert die Troisdorfer SPD-Fraktion gemeinsam mit der SPD-Kreistagsfraktion Rhein-Sieg die Deutsche Bahn auf, kurzfristig für eine Zwischenlösung zu sorgen. „Die Barrierefreiheit des Bahnhofs ist für eine inklusive Gesellschaft unerlässlich und kann keinesfalls bis 2028 warten“, betonen die Hüttener Ratsmitglieder Metin Bozkurt, Daniel Engel und Heinz Fischer gemeinsam mit Denis Waldästl, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion. Die DB prüft derzeit, ob eine Sonderlösung zur Überwindung des Höhenunterschieds gefunden werden kann.

In einem persönlichen Gespräch mit der Deutschen Bahn unterstrichen die SPD-Vertreter nochmals die Notwendigkeit der Barrierefreiheit. „Wir begrüßen ausdrücklich die Zusage der Bahn, dass planungsrechtlich alles getan wird, um Provisorien zu schaffen“, so Waldästl. „Wir werden aber ein Auge darauf haben, ob die Zusage der Bahn, 2024 ein Provisorium zu realisieren, auch Realität wird.“