(vom 15.03.2023)
Liebe Troisdorfer:innen,

nach der Kommunalwahl sind wir angetreten, um in Troisdorf eine neue demokratische Kultur zu etablieren: Statt festgefahrener Koalitionen haben wir uns für eine Kooperation entschieden, die für alle demokratischen Parteien offen ist. Das heißt seitdem: Es wird bei jedem Thema ergebnisoffen um den bestmöglichen Beschluss im Sinne der Troisdorfer Bürger:innen diskutiert. Und es gibt keine festen Mehrheiten – um jede Entscheidung wird neu gerungen.
Eine weitere zentrale Idee war die Einrichtung von Ortschaftsausschüssen in den Stadtteilen, um mehr Demokratie vor Ort zu ermöglichen und den Menschen „vor ihrer Haustür“ demokratische Prozesse transparent zu machen. In diesen Ausschüssen werden alle Themen diskutiert, die für den jeweiligen Stadtteil von Bedeutung sind. Inzwischen zeigt sich: Der gemeinsame Beschluss von SPD, Grünen, FDP, Linke und Die Fraktion, in Friedrich-Wilhelms-Hütte, Spich, Oberlar, Troisdorf-Mitte und Sieglar Ortschaftsausschüsse einzurichten, war absolut richtig. Die Ortschaftsausschüsse erweisen sich mit all ihren Ideen und Anträgen als ein wichtiger Baustein der Demokratie in der Stadt.
Leider konnten die Sitzungen in den letzten Monaten aufgrund der Corona-Pandemie nur im Rathaus stattfinden. Es war aber immer unser Anliegen, dass die Ortschaftsausschüsse auch vor Ort in den Stadtteilen tagen. Nachdem nun fast alle pandemiebedingten Einschränkungen aufgehoben sind, nehmen wir einen neuen Anlauf: Die SPD-Fraktion hatte kürzlich beantragt, dass mindestens eine Sitzung pro Jahr auch im jeweiligen Stadtteil stattfinden soll. Dafür haben wir die breite Zustimmung der anderen Fraktionen erhalten, sodass dies voraussichtlich schon im Mai mit der Sitzung des Ortschaftsausschusses Friedrich-Wilhelms-Hütte erstmals umgesetzt wird. Wir haben Wort gehalten: Wir liefern Demokratie (fast) bis vor die Haustür.
Das ermöglicht den Bürger:innen, näher dran zu sein an den Entscheidungen, die ihren Stadtteil betreffen. Außerdem wollen wir die Möglichkeit schaffen, dass die Bürger:innen ihre Bedürfnisse, Vorschläge und Interessen im Vorfeld der Sitzungen äußern können, um Troisdorf aktiv mitzugestalten. Wir schaffen Räume für Diskussionen und Gespräche. Hierdurch möchten wir das Vertrauen der Bürger:innen in die politischen Entscheidungen stärken.
In einer Zeit, in der populistische und autoritäre Kräfte nicht nur in Deutschland, sondern in vielen anderen Teilen der Welt an Einfluss gewinnen, ist es umso wichtiger, die lokale Demokratie zu fördern. Sie ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer lebendigen Gesellschaft.
Jetzt wünsche ich viel Spaß beim Lesen unseres Newsletters – bleiben Sie gesund und zuversichtlich.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Harald Schliekert
Weitere Themen in diesem Newsletter:
- 1.000 Bäume für Troisdorf – jetzt sind die Bürger:innen gefragt
- Spielplatz-Investitionsprogramm 2023
- Stadtteilzentrum für Friedrich-Wilhelms-Hütte und Troisdorf-West
- Sachstand zum S13-Ausbau
- Eine Allee für Troisdorf?
- Weiterhin ein preisgünstiges Schüler:innenticket
- Stadtteilhaus Friedrich-Wilhelms-Hütte wird saniert
- Berichte aus den Ausschüssen
- Städtischer Haushalt 2023 im Überblick
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Bürger:innenbeteiligung beim Klimaschutz
1.000 Bäume für Troisdorf – jetzt sind die Bürger:innen gefragt

Mehr Grün in der Stadt: Zwischen 2023 und 2027 werden auf Antrag der SPD-Fraktion jährlich 300.000 Euro in den städtischen Haushalt eingestellt, um insgesamt 1.000 neue Bäume in Troisdorf zu pflanzen – entweder als Neupflanzung oder als Ersatzpflanzung für Bäume, die an anderer Stelle gefällt werden müssen.
Ziel ist es, das Mikroklima und die Luftqualität in der Stadt deutlich zu verbessern und für ein schöneres und grüneres Stadtbild zu sorgen. Gleichzeitig haben Bäume in Zeiten zunehmender sommerlicher Hitzeperioden eine wichtige Funktion: Sie können dazu beitragen, die Temperaturen zu senken, indem sie Schatten spenden und Wasser verdunsten. Sie können auch dazu beitragen, die Auswirkungen von Hitzeinseln zu verringern, die in Städten aufgrund hoher Temperaturen und schlechter Luftzirkulation entstehen können. Darüber hinaus bieten sie Lebensraum für verschiedene Tiere und Insekten. Bei zunehmenden Starkregenereignissen können Bäume dazu beitragen, dass weniger Regenwasser in die Kanalisation fließt, indem sie Regenwasser aufnehmen und verdunsten. Dadurch kann die Gefahr von Überschwemmungen in der Stadt verringert werden.
Ganz ohne Planung, wo neue Bäume gepflanzt werden können, geht es aber nicht. Deshalb hat der Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz auf Antrag der SPD-Fraktion beschlossen, in jeder Sitzung den Tagesordnungspunkt „Neu- und Ersatzpflanzungen von Bäumen“ aufzurufen. Dabei soll über mögliche Standorte entschieden werden.
Und jetzt sind alle Troisdorfer:innen gefragt: Wo sollen neue Bäume gepflanzt werden?
Die SPD-Fraktion nimmt gerne Anregungen und Ideen der Troisdorfer:innen für neue Baumstandorte entgegen: fraktion@nullspd-troisdorf.de. Anschließend werden sie Fachausschuss beraten und von der Verwaltung fachlich geprüft. Dann informiert die SPD-Fraktion regelmäßig über die Vorschläge der Troisdorfer:innen und teilt die Ergebnisse der Standortprüfung mit.
Investitionsprogramm 2023
Wir gestalten Troisdorfs Spielplätze
In der Vergangenheit hatte die CDU die öffentlichen Spielplätze kaputtgespart. Ein langer Sanierungsstau war die Folge. Diesen hat die SPD-Fraktion angepackt: Ein massives Spielplatzsanierungsprogramm mit jährlich 750.000 Euro wurde auf den Weg gebracht. Erste Erfolge sind im gesamten Stadtgebiet sichtbar. Und auch in 2023 werden wieder einige Spielplätze erneuert.
Wie in den Vorjahren wurden die Vorschläge für Investitionen auf öffentlichen Spielplätzen im „Arbeitskreis Spielplätze“ vorberaten, der Jugendhilfeausschuss hat nun abschließend über das Spielplatzinvestitionsprogramm 2023 entschieden. Aufgrund begrenzter personeller Kapazitäten kann nur eine begrenzte Anzahl von Spielplätzen neu gestaltet werden.
Auf diesen Spielplätzen werden im Jahr 2023 Sanierungen durchgeführt, Spielgeräte ausgetauscht oder neu aufgestellt:
Spielplatz Egerländer Straße (Troisdorf-Mitte): Im vergangenen Jahr erfolgte die Planung des Spielplatzes nach einem Beteiligungsprozess mit Elterninitiative und Anwohner:innen. Für die Umsetzung sind in diesem Jahr noch 90.000 Euro veranschlagt.
Spielplatz Alemannenstraße (Sieglar): Neugestaltung des Spielplatzes. Die Finanzierung wird durch Fördermittel ermöglicht. Der städtische Eigenanteil beträgt 90.000 Euro.
Spielplatz Richard-Wagner-Platz (Troisdorf-Mitte): Eine schnelle und „einfache“ Attraktivierung wurde durch die Anschaffung einer „Spielplatztasche“ erreicht, die den Tagespflegepersonen übergeben wurde. Die Tagespflegepersonen übernehmen auch die Patenschaft für die Tasche. Die Sandspielsachen wurden in Abstimmung mit den Tagespflegepersonen angeschafft. Für die weitere Neugestaltung des Spielplatzes ist ein Partizipationsprozess mit Tagespflegepersonen sowie der Nachbarschaft vorgesehen. Durchgeführt werden sollen Landschaftsbaumaßnahmen (10.000 Euro), außerdem sind neue Spielgeräte vorgesehen (30.000 Euro).
Stadtteilpark Friedrich-Wilhelms-Hütte: Sollte noch personelle Kapazitäten in 2023 verfügbar sein, sind außerdem umfassende Arbeiten an der Skateanlage und der Basketballfläche im Stadtteilpark vorgesehen: Aufgrund erheblicher Mängel müssen die Elemente der Skateanlage abgebaut werden. Zudem ist die Basketballfläche sanierungsbedürftig. Anschließend ist ein Budget vorgesehen für neue Skateelemente (50.000 Euro) sowie die Neugestaltung der Basketballfläche (40.000 Euro).
Spielplatz Theodor-Körner-Straße (Bergheim): Aufgrund der Durchwurzelung des Geländes ist nur ein beschränkter Platz für eine Neugestaltung vorhanden. Vorgesehen sind Landschaftsbauarbeiten für den Spielbereich (15.000 Euro) sowie die Anschaffung neuer Spielgeräte (25.000 Euro).
Spielplatz Ringstraße (Troisdorf-Mitte): Geplant ist für dieses Jahr ein Partizipationsprojekt mit der Grundschule sowie der Nachbarschaft. Im nächsten Jahr soll dann die Umsetzung der Neugestaltung von Spielplatz sowie Bolzplatz erfolgen. Hierfür sind insgesamt 300.000 Euro vorgesehen.
Bereits beraten wurden mögliche Spielplätze, die in 2024 neugestaltet werden sollten:
- Kleinspielfeld Maarstraße in Spich (Neubau auf Ausgleichsfläche)
- Spielplatz Rheinstraße in Eschmar
- Spielplatz Hohner Weg in Eschmar
- Spielplatz Am Stein in Müllekoven
- Spielplatz Heidenaustraße in Spich
Investitionen für mehr Klimaschutz und Energieeffizienz
Hüttener Stadtteilhaus wird saniert
Das Stadtteilhaus in Friedrich-Wilhelms-Hütte soll demnächst vom angrenzenden Abenteuerspielplatz genutzt werden. Dazu sind jedoch noch Umbaumaßnahmen erforderlich. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die energetische Sanierung gelegt. Jetzt wurde entschieden, in welchem Umfang das Stadtteilhaus saniert werden soll.
Die Verwaltung hat in der Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Bauwesen vorgestellt, in welchem Umfang und zu welchen Kosten eine Sanierung des Stadtteilhauses Friedrich-Wilhelms-Hütte möglich ist. Dabei wurde deutlich, dass zwar einige Verbesserungen erzielt werden können, eine umfassende energetische Sanierung aber vor allem aus finanziellen Gründen kaum realisierbar ist.
Nach Abwägung von Kosten und Nutzen beauftragte der Ausschuss den Einbau einer neuen Heizungsanlage und die Sanierung der Anlagentechnik (112.000 Euro) sowie die Beseitigung der Schwachstelle Glasbausteinwand, zum Beispiel durch Wärmedämmung (26.000 Euro).
Wünschenswert wäre auch der Einsatz einer Photovoltaikanlage. Diese würde jedoch Kosten in Höhe von 170.000 Euro verursachen, wobei nur ein geringer Teil des erzeugten Stroms vom Abenteuerspielplatz genutzt würde. Da die PV-Anlage auch zu einem späteren Zeitpunkt installiert werden kann, wurde die Verwaltung beauftragt, mit den Stadtwerken Troisdorf Gespräche über die Verpachtung des Daches und die Installation einer PV-Anlage zu führen.
Weiterhin wurden geprüft, aber nicht beauftragt: Dachsanierung (295.000 Euro), Dachbegrünung (59.000 Euro) und Fassadensanierung (171.000 Euro).
Mobilitätswende
Aktueller Stand zum S13-Ausbau

Viel diskutiert wurde das sogenannte „Überwerfungsbauwerk“, das im Zuge des S13-Ausbaus auf Troisdorfer Stadtgebiet errichtet werden soll. Notwendig ist dieses, um den gesamten Zugverkehrsbedarf abdecken zu können. Genutzt wird das Bauwerk allerdings einzig durch den Personennahverkehr, der Güterverkehr nutzt weiterhin die „normale“ Strecke.
Die Notwendigkeit, ein Überwerfungsbauwerk zu planen, war bereits frühzeitig bei der Deutschen Bahn beziehungsweise GO Rheinland (ehemals: Nahverkehr Rheinland) bekannt. 2018 wurde dieses in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen. Die Genehmigung zur Planung durch DB Netz erfolgte in 2020 durch den Bund. Aktuell läuft eine eisenbahnbetriebswissenschaftliche Untersuchung. Ab Mitte 2023 könnte diese Untersuchung abgeschlossen sein. Anschließend folgt die Ausschreibung zur Vorplanung. Laut DB Netz und GO Rheinland ist bislang keine Detailplanung erfolgt, an welcher Stelle auf dem Stadtgebiet das Bauwerk in welcher Dimension gebaut werden könnte.
Weitere Infos rund um den S13-Ausbau:
- In der Ahrstraße wird derzeit noch das Geländer zwischen Straße und Gehweg installiert. Abnahme, Inbetriebnahme und Freigabe der Unterführung ist für Mitte März vorgesehen.
- Am Bahnhof Friedrich-Wilhelms-Hütte sind gemäß der Planung derzeit alle Arbeiten abgeschlossen. Der Baubeginn für weitere Barrierefreiheit und die Anpassung der Bahnsteiglänge an die Zuglänge der S13 ist für 2027 geplant. Fertigstellung: 2028. Aktuell läuft jedoch eine Prüfung, ob insbesondere die Aufzüge früher in Betrieb genommen werden könnten.
- Die Fertigstellung der Lärmschutzwand entlang der Louis-Mannstaedt-Straße in Troisdorf-West ist für Ende 2024 vorgesehen.
Mehr Grün in der Stadt
Eine neue Allee für Troisdorf?

Der Baumbestand in der Stadt ist seit Jahren rückläufig. Durch die Anlage von Alleen können mit einer Maßnahme viele Bäume gepflanzt werden. Dies wirkt sich besonders in bebauten Gebieten positiv auf das Mikroklima und die Artenvielfalt aus.
Die SPD-Fraktion hat daher beantragt, dass die Verwaltung geeignete Straßen oder Wege für die Anlage von Alleen identifiziert. Dabei sollen die Förderrichtlinien des Landesprogramms www.umwelt.nrw.de/naturschutz/natur/foerderprogramme/alleen berücksichtigt und entsprechende Planungen erstellt werden. Neben Neubaugebieten soll auch der Bestand einbezogen werden.
→ Weitere ausführliche Informationen zu den Themen Umwelt und Klimaschutz finden sich hier: Newsletter aus den Ausschüssen
Verbesserungen im Nahverkehr
Weiterhin ein preisgünstiges Schülerticket
Seit mehr als 20 Jahren gibt es in Troisdorf ein vergünstigtes Schüler:innenticket für alle Schüler:innen an weiterführenden Schulen, um damit zu einem erschwinglichen Preis den ÖPNV nutzen zu können. Bislang wurde das Ticket auch durch den Rhein-Sieg-Kreis subventioniert. Auf Initiative der CDU wurde diese finanzielle Beteiligung des Kreises jetzt im Kreistag gestrichen.
Konsequenz: Voraussichtlich muss die Stadt neu verhandeln mit der RSVG – und selbst die Kosten tragen. Im schlechtesten Fall könnte das Schüler:innenticket zukünftig für die meisten Schüler:innen 37 Euro statt 23,50 Euro kosten. Eine satte Erhöhung um fast 60 Prozent.
Im Haupt- und Finanzausschuss wurde entschieden, dass die Troisdorfer Schüler:innen weiterhin ein vergünstigtes Schüler:innenticket erhalten. Hierdurch werden junge Menschen bereits früh an den ÖPNV herangeführt. Es findet weniger Individualverkehr statt und somit auch weniger Gefährdung der Schüler:innen durch „Elterntaxis“.
Aktuell nutzen 3.057 Schüler:innen an weiterführenden Schulen das Schüler:innenticket (65 Prozent). Hiervon sind zudem 687 Schüler:innen „freifahrtberechtigt“. Das heißt: Sie können das Ticket sogar für 14 Euro erhalten.
Abschied als Seniorenbeauftragter
Mit viel Leidenschaft für die Menschen engagiert

Seit vielen Jahren engagiert sich Jens-Peter Lofy ehrenamtlich in der Stadt Troisdorf. Zuletzt vertrat er als Seniorenbeauftragter die Belange der Senior:innen in Friedrich-Wilhelms-Hütte. Kürzlich legte Lofy sein Amt nieder und wurde deshalb in der letzten Sitzung des Seniorenbeirates verabschiedet.
Als Seniorenbeauftragter hatte Jens-Peter Lofy stets ein offenes Ohr für die Menschen in seinem Stadtteil, er hatte hohe Sensibilität und Empathie für die Belange der Senior:innen. Und er verstand es, die Interessen der älteren Menschen gegenüber Verwaltung und Kommunalpolitik mit Nachdruck zu vertreten. Jetzt verabschiedete die Vorsitzende des Seniorenbeirates, Gabriele Rodriguez, den Seniorenbeauftragten von Friedrich-Wilhelms-Hütte im Rahmen der Sitzung des Seniorenbeirates.
Lofy engagiert sich seit über zehn Jahren ehrenamtlich. Sein besonderes Augenmerk galt Menschen mit Einschränkungen: Beratung von Menschen mit schwerer Behinderung, Einsatz für eine seniorengerechte Infrastruktur im Stadtteil oder auch die Organisation von Festen wie dem Hüttener Sommerfest.
„Jens-Peter Lofy hat das Amt mit viel Engagement und Leidenschaft im Sinne der Senior:innen im Stadtteil und auch darüber hinaus ausgefüllt. Dafür sagen wir: Ganz herzlichen Dank!“, so Angela Pollheim, Vorsitzende des Ausschusses für Soziales, Senior:innen und Inklusion, und Heinz Fischer, Vorsitzender des Ortschaftsausschusses Friedrich-Wilhelms-Hütte.
Neuigkeiten aus den Ausschüssen
Wo sind Barrieren in den Stadtteilen?
Auf Initiative des Seniorenbeirates und des Inklusionsbeirates werden Stadtteilbegehungen unter Beteiligung der Ortschaftsausschüsse/Ortsvorsteher durchgeführt. Bei den Spaziergängen sollen gemeinsam mit den dort lebenden Anwohner:innen eventuelle Barrieren ermittelt und von den Mitgliedern der Beiräte erfasst werden. Aufgrund des Klimawandels und der damit verbundenen Hitzeperioden wird bei den Stadtteilspaziergängen auch auf kühle Aufenthaltsorte, Trinkwasserbrunnen, schattige Plätze, Baumpflanzungen und andere Hitzeschutzmöglichkeiten geachtet.
Einführung eines Energiemanagementsystems
Klimaschutz und besseres Energiemanagement in öffentlichen Gebäuden, mehr Energieeffizienz: Der Stadtrat hat beschlossen, ein kommunales Energiemanagementsystem (kom.EMS, www.komems.de) einzuführen. In einem ersten Schritt sollen Fördermittel des Bundesumweltministeriums beantragt werden. Die Förderquote liegt bei 70 Prozent. Gefördert werden unter anderem Messtechnik, Beratung und die Zertifizierung des Energiemanagementsystems.
Bereits 2021 wurde die Stelle eines Energiemanagers besetzt, damit auf Verwaltungsebene der städtische Energieverbrauch stetig kontrolliert wird (Energiecontrolling) und die Mitarbeiter:innen auf mögliche Einsparpotenziale hingewiesen werden können. Durch ein kommunales Energiemanagementsystem können weitere Kosten reduziert werden.
Stadtteilzentrum für Friedrich-Wilhelms-Hütte und Troisdorf-West
In der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Senior:innen und Inklusion wurde über die Auswertung der im Rhein-Sieg-Kreis durchgeführten Quartiersprofile zur Sozial- und Gesundheitsplanung berichtet. Dabei wurde deutlich, dass es in Troisdorf Quartiere gibt, die einer besonderen Aufmerksamkeit bedürfen. Die SPD-Fraktion möchte daher weitere Stadtteilzentren für alle Generationen einrichten – zwei Stadtteile sollen dabei besonders berücksichtigt werden.
In die Bewertung wurden verschiedene soziale Aspekte einbezogen: Schwerbehinderung, Langzeitarbeitslosigkeit, Kinder- und Jugendarmut, Altersarmut, demographische Daten. Die beiden Stadtteile Friedrich-Wilhelms-Hütte und Troisdorf-West gehören zu den Stadtteilen mit deutlichen Abweichungen vom Durchschnitt. Die Verwaltung plant mit den dortigen Trägern ein Treffen im Haus International, um gemeinsam zu Stadtteilkonferenzen einzuladen.
„Wir halten eine soziale, generationenübergreifende Stadtteilarbeit in den beiden Stadtteilen für notwendig und sehen uns in der Einrichtung von Stadtteilzentren in West und Hütte bestätigt“, sagt Angela Pollheim, Vorsitzende des Sozialausschusses.
Mehr Personal für bessere Grünpflege
Für eine nachhaltige Grünerhaltung im Stadtgebiet ist dringend Verstärkung notwendig. Deshalb hat der Rat beschlossen, zusätzliches Personal (Gartenbautechniker) einzustellen. Zudem ist weiteres Personal in der Betreuungsbehörde notwendig. Hierdurch sowie durch neue Stellenbewertungen sind Mehrausgaben von 149.000 Euro in 2023 sowie 270.000 Euro in 2024 vorgesehen.
Rechnungsprüfungsamt verbleibt beim Rhein-Sieg-Kreis
Auf Antrag von SPD und Grünen hat die Verwaltung geprüft, ob und unter welchen Umständen wieder ein Rechnungsprüfungsamt bei der Stadt Troisdorf eingerichtet werden könnte. Hintergrund ist: Bislang übernimmt der Rhein-Sieg-Kreis diese Aufgabe und die Stadt muss entsprechende Kosten (Personal und Arbeitsausstattung) dem Kreis erstatten. Die antragstellenden Fraktionen hatten sich von der Übernahme des Rechnungsprüfungsamtes wesentliche Kosteneinsparungen erhofft.
Nach Ausführungen der Verwaltung müsste die Stadt Troisdorf bei Einrichtung eines eigenen Amtes jedoch Mehrkosten in Höhe von mehr als 300.000 Euro jährlich – insbesondere durch eigenes Personal – tragen. Aus diesem Grund verzichtet die SPD-Fraktion auf die Einrichtung eines eigenen Amtes und die Aufgabe wird beim Rhein-Sieg-Kreis belassen.
Städtischer Haushalt 2023
„Wir arbeiten den Sanierungsstau Stück für Stück ab“
Mit der Sitzung des Rates der Stadt Troisdorf Ende vergangenen Jahres wurde der städtische Haushalt für 2023 verabschiedet. Entgegen der üblichen Praxis der vergangenen Jahre wurde kein Doppelhaushalt für zwei Jahre auf den Weg gebracht, sondern lediglich ein Einzelhaushalt. Und das ist gut begründet: In der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Lage ist die Prognose der Entwicklung der Finanzen der Stadt nochmals schwieriger. Zugleich lagen erst kurz vor der Sitzung des Zahlen des Landes NRW vor, auf deren Basis wichtige Einnahmen und Ausgaben kalkuliert werden. Um somit mehr Planungssicherheit zu erlangen und einen Haushalt für 2023 nicht erst verzögert verabschieden zu können, entschied sich die Fortschrittskooperation aus SPD, Grünen, FDP, Die Linke und die Fraktion dazu, einen einjährigen Haushalt aufzustellen.
„In breiter Mehrheit der Kooperation haben wir wichtige Inhalte und Anträge in die Haushaltsberatungen eingebracht“, sagt Harald Schliekert, SPD-Fraktionsvorsitzender. „Wie sich bereits in den vergangenen beiden Jahre gezeigt hat, ist in den Jahren der CDU-Mehrheit ein enormer Sanierungsstau entstanden. Diesen arbeiten wir jetzt Stück für Stück ab und haben mit der Verabschiedung des städtischen Haushalts 2023 entscheidende Weichen für die Gestaltung der Zukunft der Stadt Troisdorf gestellt.“
→ Einen Überblick über alle wichtigen Inhalte im Haushalt 2023 finden sich hier: Städtischer Haushalt 2023
→ Die vollständige Haushaltsrede des SPD-Fraktionsvorsitzenden Harald Schliekert findet sich hier: „Der Haushalt ist geprägt von Vorsicht, Einsicht und Weitsicht“
Anregungen und Kritik
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Kölner Straße 176
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E-Mail: harald.schliekert@nullspd-troisdorf.de
Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV:
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Kölner Straße 176
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