Integrationsrat

Hier finden sich alle Neuigkeiten aus dem Integrationsrat.

(Neuigkeiten vom 06.10.2021)

Während der Pandemie ist die Anzahl der Beratungen der Verbraucherzentrale deutlich gestiegen, vor allem im Freizeit- und Reisebereich und bei den Online-Einkäufen über das Internet gibt es hohen Bedarf an Rechtsberatung.

Gut angenommen wird die kostenlose Energieberatung und auch die energetische Beratung im Haus (30 Euro). Für Mieter wird die Beratung vor Ort kostenlos angeboten. Vertragsrechtliche Themen im Pflegebereich und die Einleitung von Widersprüchen zur Pflegestufe gehören ebenfalls zum Beratungsangebot. Vorträge und Info-Veranstaltungen werden auf Nachfrage auch in Institutionen und Vereinen angeboten.

https://www.verbraucherzentrale.nrw/beratungsstellen/troisdorf/beratungsangebote/690

Jugendbüro für Ausbildung und Beruf

Herr Stedtnitz und Frau Brandt bieten Angebote zur Berufsfindung für Schüler:innen ab der achten Schulklasse, für Jugendliche und junge Erwachsene bis zum Alter von 27 Jahren an. Zum erfolgreichen Unterstützungsangebot gehören die Vermittlung von Praktika, Hilfen bei Bewerbungsschreiben, Coaching zum Einstellungstest und zu Vorstellungsgesprächen.

Ein guter Service ist das angelegte Lehrstellenforum. Unternehmen und Auszubildende können so auf niederschwellige Art zueinander finden.

https://www.troisdorf.de/web/de/familie_bildung/eltern/Jugendbuero/index.htm

Ein Platz in der Innenstadt soll nach der neu beschlossenen Partnerschaft mit der Stadt Menderes (Türkei) benannt werden. Die Partnerschaft wurde von der in die Stadt Menderes eingemeindeten Stadt Özdere übertragen.

In der Zeit von Januar 2020 bis Juli 2021 sind im Rahmen von ausländerrechtlichen Kontrollen 34 Personen ohne Aufenthaltstitel im Troisdorfer Stadtgebiet aufgegriffen worden, weil sie unerlaubt bei Arbeitgebern beschäftigt waren. Die weiteren 17 Kontrollen in den Monaten August und September sind in Einrichtungen vorgenommen worden, wo schon einmal sich illegal aufhaltende Personen angetroffen worden sind.

Eine dieser Kontrollen erlebte ein Stadtverordneter zufällig mit. Er war entsetzt über die schroffe Art der Mitarbeiter:innen des Ausländeramtes. Die Gruppe „erstürmte“ mit der Polizei das Lokal und forderte von allen Anwesenden die persönlichen Daten. Der Stadtverordnete verwies auf die Datenschutzverordnung und wurde dafür unsachlich von einem Mitarbeiter des Ausländeramtes angesprochen. Eine Beschwerde beim Bürgermeister führte zum Ergebnis dieser Mitteilung im Integrationsrat. Ein vom Bürgermeister zugesagtes Gespräch mit der Leiterin des Sozialamtes hat bisher nicht stattgefunden.

Der Status des Senioren- und Integrationsbeauftragten im Integrationsrat wird weiterhin so sein, dass vor Eintritt der Tagesordnung ein Beschluss über Rede- und Beratungsrecht gefasst werden muss.

Die drei Preisträger des Förderpreises für Integration sind für das Jahr 2021 nominiert und werden nach der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Senior:innen und Inklusion bekannt gegeben. Die Preise sind dotiert mit 500, 300 und 200 Euro.

Zum Thema der kultursensiblen Pflege hat das Land NRW das Projekt „Guter Lebensabend – NRW-Kultursensible Altenhilfe und Altenpflege für Senior:innen mit Einwanderungsgeschichte“ initiiert.

Der Rhein-Sieg-Kreis hat gemeinsam mit dem Caritasverband Rhein-Sieg bis Ende 2022 die Möglichkeit, die Partizipation von Senior:innen  mit Einwanderungsgeschichte am medizinischen Regelsystem kreisweit zu verbessern. Das Projektteam besteht aus drei kultursensiblen Seniorenberaterinnen des Caritasverbandes Rhein-Sieg und des kommunalen Integrationszentrums.

Das Modellprojekt wird unter wissenschaftlicher Begleitung im Austausch mit anderen Modellkommunen begleitet.

In Troisdorf stellt sich die aktuelle Situation zu diesem Thema so dar: Von 2008 bis 2011 führte die Integrationsagentur der Diakonie an Sieg und Rhein das Projekt „Interkulturelle Dialoge – regional vernetzen, lokal gestalten“ durch. Dabei entstand in Troisdorf ein reger Austausch zwischen Senioreneinrichtungen, Migrantenvereinen und Integrationsrat zum Thema „Leben von älteren Migranten:innen in Einrichtungen der Seniorenhilfe“.

Seitdem trifft sich seit 2012 zweimal jährlich der „Runde Tisch Kultursensible Altenhilfe Troisdorf“ unter Leitung der Integrationsagentur der Diakonie. Verschiedene Akteure der Altenhilfe, die Sozialdienste, der Integrationsrat, die Integrationsfachdienste, Stadtteilakteure, Verbraucherzentrale, externe Referent:innen und Teilnehmer:innen mit Einwanderungsgeschichte sind Teil des „Runden Tisches“.

Entstanden sind Fachtage für Einrichtungsleitungen von Seniorenzentren in Troisdorf, Ausbildungen zu Gesundheitslotsen, mehrsprachige Infoveranstaltungen in kulturellen Vereinen und die Ausbildung von Nachbarschaftshelferinnen im Mehrgenerationenhaus Troisdorf.

Leider wurde der Antrag der Diakonie für „Gesunder Lebensabend NRW“ vom zuständigen Ministerium abgelehnt, weil sich die Integrationsagentur der Diakonie doch im Laufe der Jahre eine hohe Kompetenz zu diesem Thema gebildet hat und ein solides Netzwerk in Troisdorf aufbauen konnte. Jetzt können die vorhandenen Strukturen nur bedingt für den neuen Prozess genutzt werden.

Dieses Thema wird als ordentlicher Tagesordnungspunkt im Ausschuss für Soziales, Senior:innen und Inklusion noch besprochen.


(Neuigkeiten vom 10.06.2021)

In der letzten Sitzung des Integrationrates wurde über folgende Themen beraten und beschlossen:

Jürgen Weißberg, Kontaktbeamter muslimischer Institutionen der Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg, hat sich den neuen Mitgliedern des Integrationsrates vorgestellt und über seine Arbeit und Kontakte mit den Migrantenvereinen berichtet.

Anschließend hat sich der Regionalbeauftragter der Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis und Leiter der Polizeiwache Troisdorf, Thomas Zirngibl, vorgestellt und über Einstellungen von Migrant*innen bei der Polizei NRW berichtet. In den letzten fünf Jahren haben sich mehr als 16.000 Bewerber*innen mit Migrationshintergrund bei der Polizei NRW beworben. Davon wurden mehr als 1.900 Bewerber*innen nach einem Eignungstest eingestellt.

Die Anzahl der Bewerbungen ohne Migrationshintergrund belief sich in dem selben Zeitraum auf 32.000, davon wurden nach einem Eignungstest rund 11.000 Personen eingestellt.

Was auch erwähnenswert ist: dass die Anzahl der Bewerbungen von Frauen mit Migrationshintergrund von Jahr zu Jahr ansteigt.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt hat sich Antje Dinstühler von den Kommunalen Integrationszentren im Rhein-Sieg-Kreis vorgestellt und über die Arbeit und die verschiedenen Arbeitskreise sowie Beteiligungen der Migrantenvereine in diesen Arbeitskreisen berichtet.

Um seine eigenständige Stellung als Gremium zu betonen, hat der Integrationsrat eine eigene Geschäftsordnung verabschiedet. Die vorgeschlagene GO wurde einstimmig angenommen.

Der Integrationsrat hatte in seiner Sitzung am 02.03.2021 beschlossen, jährlich einen Förderpreis für Integration zu vergeben. Entsprechend des Beschlusses wurden die Richtlinien zur Vergabe des Förderpreises unter Ziffer 5 ergänzt: „Die Förderung gleicher Inhalte für mehrere Preisträger*innen in aufeinander folgenden Jahren sowie die Förderung derselben Preisträger*innen in aufeinander folgenden Jahren ist nicht zulässig.“


(Neuigkeiten vom 02.03.2021)

In der zweiten Sitzung des Integrationsrates standen folgende Themen auf der Tagesordnung:

  • Einführung und Verpflichtung eines neuen Mitglieds des Integrationsrat
  • Ausschussumbesetzung
  • Haushalt
  • Hausaufgabenhilfe für Migrantenkinder im Grundschulalter
  • Vergabe eines Förderpreises für Integration
  • „10+1 Bäume für die Opfer rassistischen Terrors“
  • Islamischer Religionsunterricht in Troisdorfer Schule

Muhammed Köylüoglu von der Grünen-Liste hat sein Mandat aus persönlichen Gründen niedergelegt. Nachgerückt in den Integrationsrat ist aufgrund seines Listenplatzes Majid Omar. Er übernimmt die von Köylüoglu frei gewordenen Ausschussplätze.

Die Etatisierung der eigenständig durch den Integrationsrat zu vergebenden Mittel ist wie in den Vorjahren erfolgt. Aus dem Etat in Höhe von insgesamt 5.000 Euro wird weiterhin der Mitgliedsbeitrag zum Europäischen Städtenetzwerk ECCAR in Höhe von 500 Euro finanziert.

Das Mehrgenerationenhaus bekommt 3.500 Euro für die Hausaufgabenhilfe für Migrantenkinder im Grundschulalter.

Der Integrationsrat der Stadt Troisdorf vergibt ab dem Jahr 2021 jährlich einen mit insgesamt 1.000 Euro dotierten Förderpreis für Integration. Hierzu können jede natürliche oder juristische Person, die ihren Wohnsitz in Troisdorf hat, sowie Troisdorfer Schulen und Schulklassen bis zum 30. August eines jeden Jahres Vorschläge an den Bürgermeister einreichen.

Der Landesintegrationsrat NRW regt mit der Kampagne „10+1 Bäume für die Opfer des rassistischen Terrors“ die Integrationsräte in NRW an, in ihren Kommunen an einem geeigneten Ort an die Opfer von Rassismus und Rechtsextremismus zu erinnern. Die Zahl elf ergibt sich aus zehn Bäume für die zehn Opfer des NSU und einen Baum für alle weiteren Opfer rassistischer Angriffe.

Die Verwaltung wurde einstimmig beauftragt, die Pflanzung der elf Bäume bei Planung und Bau der Grünanlage entlang der Neubaugebietes im Bereich der Rathausstraße in Sieglar zu berücksichtigen.

Auf Anfrage teilte die Verwaltung mit, dass in 3 Troisdorfer Schulen islamischer Religionsunterricht angeboten wird, eine weitere Schule hat mitgeteilt, dass sie kurzfristig den Unterricht anbieten wird. Hierzu habe ich angeregt, dass islamischer Religionsunterricht nur auf Deutsch und nur durch Lehrer*innen, die hier in Deutschland ausgebildet wurden, unterrichtet werden sollte. Natürlich alles nach dem Lehrplan des Landes NRW.