202301_Hp_Haushalt_Troisdorf_Stadt_2023_SPD_Fraktion_Schulen_MEP_Digitalisierung

Bildung unter besten Rahmenbedingungen

Die Digitalisierung in den Schulen muss dringend umgesetzt werden. Hierfür stellen wir in den nächsten Jahren im Rahmen der Medienentwicklungspläne (MEP) für die Grundschulen 1,5 Millionen Euro, für die Hauptschule Lohmarer Straße über 100.000 Euro, für die Realschulen über 500.000 Euro, für die Gesamtschulen über 1,2 Millionen Euro und für die Gymnasien über 1,7 Millionen Euro zur Verfügung. Insgesamt sind allein bis 2023 Investitionen von über 21,5 Millionen Euro in unsere Schulen geplant, wobei der Neubau der Gesamtschule Sieglar natürlich den größten Anteil ausmacht.

Sicher zur Schule

Leider bringen immer noch viel zu viele Eltern ihre Kinder individuell mit dem Auto zur Schule, obwohl meist eine gute ÖPNV-Anbindung oder auch die Möglichkeit besteht, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule zu kommen. Dies trägt zwar vermeintlich zu mehr Sicherheit für das eigene Kind bei, erhöht aber selbst die Verkehrsdichte im Schulumfeld, was den Schulweg für andere Kinder wieder unsicherer macht. Deshalb wird 2023 eine Werbekampagne „Walking Bus“ gestartet (5.000 Euro). Dabei treffen sich Kinder, die den gleichen Schulweg haben, an vorher festgelegten Punkten und gehen unter Aufsicht von ein bis zwei Erwachsenen gemeinsam zur Schule.

An den Troisdorfer Grundschulen soll ein schulisches Mobilitätsmanagement eingeführt werden. Dazu werden die Schulwegpläne überarbeitet und an die aktuelle Verkehrssituation angepasst. „Hol- und Bringzonen“ sollen eingerichtet werden.

Kostenfreie Hygieneartikel

Kostenlose Hygieneartikel an Troisdorfer Schulen: Bereitstellung der notwendigen Mittel für kostenlose und frei zugängliche Hygieneartikel an weiterführenden Schulen. Für das Haushaltsjahr 2023 sollen jeweils 2.000 Euro für Haupt- und Gesamtschulen bereitgestellt werden. Für das Haushaltsjahr 2024 sollen für alle weiterführenden Schulen jeweils 2.000 Euro, insgesamt 12.000 Euro, bereitgestellt werden. Für das Haushaltsjahr 2024 sollen für alle weiterführenden Schulen jeweils 2.000 Euro, also insgesamt 12.000 Euro bereitgestellt werden. Für das Jahr 2024 mit einem Sperrvermerk für den Schulausschuss, um vor einer weiteren Mittelfreigabe die Erfahrungen auswerten zu können. Wir sehen dies als notwendig an, weil Menstruation für Kinder, Jugendliche und viele Erwachsene leider immer noch ein schambesetztes Thema ist. Heutzutage ist es zwar oft möglich, im Sekretariat nach Hygieneartikeln zu fragen, aber aus Scham fällt es vielen Jugendlichen schwer, diesen Schritt gegenüber den Erwachsenen im Sekretariat zu gehen. Die Bereitstellung von kostenlosen Hygieneartikeln wirkt auch einer sozialen Ungleichheit entgegen, denn unabhängig vom sozialen Status ist jede menstruierende Person auf Hygieneartikel angewiesen. Daher ist es wichtig, unseren Jugendlichen in den weiterführenden Schulen die Möglichkeit zu geben, sich selbstständig und kostenlos mit Hygieneartikeln zu versorgen. Um im kommenden Jahr die Pilotprojekte an einer Hauptschule und einer Gesamtschule durchführen zu können und eine mögliche Absicherung des Projektes im Folgejahr für alle weiterführenden Schulen vorzunehmen, ist die Bereitstellung der beantragten Finanzmittel notwendig.

Kultur für Grundschüler:innen

Bereits in den vergangenen Monaten wurden erfolgreich kostenfreie Veranstaltungen für Grundschüler:innen in kulturellen Einrichtungen der Stadt angeboten. Dies soll fortgeführt werden mit einem Gesamtbudget von 35.000 Euro jährlich.

Anpassung an den Klimawandel

Auf dem Außengelände einiger Kindertagesstätten sind die Kinder nicht ausreichend vor Sonneneinstrahlung und Hitze geschützt. Für die Kitas Im Jägersgarten (Eschmar), Markusstraße (Bergheim), Altenforst (Mitte) und Daimlerstraße (Friedrich-Wilhelms-Hütte, 2025 nach Fertigstellung des Außengeländes) werden daher bereits 2023 Sonnensegel angeschafft.

Die sinnvolle Nutzung von Grünflächen ist ein wichtiger Bestandteil des Naturschutzes. Deshalb soll an der Schule Am Heimbach eine Streuobstwiese entstehen, für die im Jahr 2024 insgesamt 20.000 Euro vorgesehen sind.

In zwei Schulen in Troisdorf wird im Rahmen eines Pilotversuchs jeweils ein Wasserspender an einem zentralen, für alle Schüler:innen zugänglichen Ort (Strom-/Wasseranschluss erforderlich) aufgestellt. Die heutigen großen Wasserspender sind mit denen von vor zehn bis 15 Jahren nicht mehr vergleichbar. Sie sind weder besonders reparaturanfällig noch wartungsintensiv. Zumal das Troisdorfer Wasser den Härtegrad „weich“ hat und daher nicht extra entkalkt werden muss. Die hygienischen Anforderungen können durch einen Trinkschutz vor dem Wasserauslauf gewährleistet werden. Lediglich nach den Ferien muss ein solches Gerät einmal durchgespült werden. Und natürlich müssen die CO2-Patronen regelmäßig ausgetauscht werden. In vielen Bürogebäuden mit 300 bis 1.000 Mitarbeiter:innen gibt es heute solche Wasserspender. Die Installation eines Wasserspenders hätte viele Vorteile: Die Schüler:innen werden vom Konsum ungesunder (gesüßter) Getränke abgehalten. Auch in den immer heißer werdenden Sommern steht immer ausreichend gekühltes Wasser zur Verfügung. Kinder, die ihr Getränk zu Hause vergessen haben, müssen nicht auf Wasser verzichten, und wenn die Menge nicht ausreicht, kann nachgefüllt werden. Es kann sowohl kohlensäurehaltiges als auch stilles Wasser gezapft werden. Der Wasserspender kann von Lehrer:innen und Besucher:innen gleichermaßen genutzt werden. Und auch der Umweltgedanke kommt nicht zu kurz: Mitgebrachte Getränke und deren Verpackungsmüll werden eingespart. Zugleich ist dies Werbung für das gute Troisdorfer Wasser (und damit für die Stadtwerke) und die Überlegungen der Stadt Troisdorf zur Nachhaltigkeit / Ressourcenschonung insgesamt.


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