Für die Förderung eines Kinder- und Jugendaustausches mit Troisdorfs Partnerstädten werden in den Jahren 2023 und 2024 jeweils 10.000 Euro bereitgestellt.
Bereits in den vergangenen Jahren haben wir mit dem Doppelhaushalt 2021/22 ein neues Verfahren zur vertieften Kinder- und Jugendbeteiligung auf den Weg gebracht. Kinder und Jugendliche konnten selbst mitbestimmen, in welcher Form sie sich politisch beteiligen wollen. Im Jahr 2023 soll die Kinder- und Jugendbeteiligung dann konkret umgesetzt werden, wofür weitere 10.000 Euro für Sachkosten zur Verfügung gestellt werden. Teil des Konzeptes ist es auch, weitere Spiel- und Freizeitmöglichkeiten im öffentlichen Raum für Kinder und Jugendliche zu schaffen.
Bereits in den vergangenen Monaten wurden erfolgreich kostenfreie Veranstaltungen für Grundschüler:innen in kulturellen Einrichtungen der Stadt angeboten. Dies soll mit einem Gesamtbudget von 35.000 Euro pro Jahr fortgesetzt werden.
Spielplatzsanierungsprogramm
Weiterhin gibt es noch viele Spielplätze im Stadtgebiet, die dringend saniert oder mit neuen Spielgeräten ausgestattet werden müssen. Deshalb ist auch in den kommenden Jahren ein Sockelbetrag von jährlich 750.000 Euro für das Spielplatzinvestitionsprogramm im Haushalt vorgesehen. Im Jahr 2024 steigt der Betrag auf 880.000 Euro, um den Spielplatz im Neubaugebiet Friedrich-Wilhelms-Hütte herzurichten.
Das Gebäude des Abenteuerspielplatzes Friedrich-Wilhelms-Hütte ist in die Jahre gekommen. Daher wird dem Träger in Kürze die Nutzung des angrenzenden Stadtteilhaus ermöglicht. Dieses soll jedoch zunächst baulich und auch energetisch saniert werden.
Kostenfreie Hygieneartikel
Kostenlose Hygieneartikel an Troisdorfer Schulen: Bereitstellung der notwendigen Mittel für kostenlose und frei zugängliche Hygieneartikel an weiterführenden Schulen. Für das Haushaltsjahr 2023 sollen jeweils 2.000 Euro für Haupt- und Gesamtschulen bereitgestellt werden. Für das Haushaltsjahr 2024 sollen für alle weiterführenden Schulen jeweils 2.000 Euro, insgesamt 12.000 Euro, bereitgestellt werden. Für das Haushaltsjahr 2024 sollen für alle weiterführenden Schulen jeweils 2.000 Euro, also insgesamt 12.000 Euro bereitgestellt werden. Für das Jahr 2024 mit einem Sperrvermerk für den Schulausschuss, um vor einer weiteren Mittelfreigabe die Erfahrungen auswerten zu können. Wir sehen dies als notwendig an, weil Menstruation für Kinder, Jugendliche und viele Erwachsene leider immer noch ein schambesetztes Thema ist. Heutzutage ist es zwar oft möglich, im Sekretariat nach Hygieneartikeln zu fragen, aber aus Scham fällt es vielen Jugendlichen schwer, diesen Schritt gegenüber den Erwachsenen im Sekretariat zu gehen. Die Bereitstellung von kostenlosen Hygieneartikeln wirkt auch einer sozialen Ungleichheit entgegen, denn unabhängig vom sozialen Status ist jede menstruierende Person auf Hygieneartikel angewiesen. Daher ist es wichtig, unseren Jugendlichen in den weiterführenden Schulen die Möglichkeit zu geben, sich selbstständig und kostenlos mit Hygieneartikeln zu versorgen. Um im kommenden Jahr die Pilotprojekte an einer Hauptschule und einer Gesamtschule durchführen zu können und eine mögliche Absicherung des Projektes im Folgejahr für alle weiterführenden Schulen vorzunehmen, ist die Bereitstellung der beantragten Finanzmittel notwendig.
Pilotprojekt: Wasserspender an Schulen
In zwei Schulen in Troisdorf wird im Rahmen eines Pilotversuchs jeweils ein Wasserspender an einem zentralen, für alle Schüler:innen zugänglichen Ort (Strom-/Wasseranschluss erforderlich) aufgestellt. Die heutigen großen Wasserspender sind mit denen von vor zehn bis 15 Jahren nicht mehr vergleichbar. Sie sind weder besonders reparaturanfällig noch wartungsintensiv. Zumal das Troisdorfer Wasser den Härtegrad „weich“ hat und daher nicht extra entkalkt werden muss. Die hygienischen Anforderungen können durch einen Trinkschutz vor dem Wasserauslauf gewährleistet werden. Lediglich nach den Ferien muss ein solches Gerät einmal durchgespült werden. Und natürlich müssen die CO2-Patronen regelmäßig ausgetauscht werden. In vielen Bürogebäuden mit 300 bis 1.000 Mitarbeiter:innen gibt es heute solche Wasserspender. Die Installation eines Wasserspenders hätte viele Vorteile: Die Schüler:innen werden vom Konsum ungesunder (gesüßter) Getränke abgehalten. Auch in den immer heißer werdenden Sommern steht immer ausreichend gekühltes Wasser zur Verfügung. Kinder, die ihr Getränk zu Hause vergessen haben, müssen nicht auf Wasser verzichten, und wenn die Menge nicht ausreicht, kann nachgefüllt werden. Es kann sowohl kohlensäurehaltiges als auch stilles Wasser gezapft werden. Der Wasserspender kann von Lehrer:innen und Besucher:innen gleichermaßen genutzt werden. Und auch der Umweltgedanke kommt nicht zu kurz: Mitgebrachte Getränke und deren Verpackungsmüll werden eingespart. Zugleich ist dies Werbung für das gute Troisdorfer Wasser (und damit für die Stadtwerke) und die Überlegungen der Stadt Troisdorf zur Nachhaltigkeit / Ressourcenschonung insgesamt.
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